Sommersemester 2025
Entwurf „RE:SET“
Pionierprojekt im „Ort der Zukunft: Bürgewald“
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Die Aufgabe besteht darin, ein ganzheitliches, übertragbares Zukunftskonzept für ein leerstehendes Einfamilienhaus in Bürgewald zu entwickeln. Ziel ist es, das Bestandsgebäude in seinen Potenzialen und Defiziten zu erfassen und zukunftsorientiert in Szenarien weiterzuentwickeln.
Entwickelt werden sollen adaptive, flexible und lebenszyklusorientierte Entwurfskonzepte, die sich an den drei Säulen der Nachhaltigkeit orientieren (sozial, ökologisch, ökonomisch) und die Bedürfnisse der Nutzer*innen in den Fokus rücken. Das Gebäude soll beispielhaft zeigen, wie sich bauliche, soziale und energetische Zukunftspotenziale im Bestand vereinen lassen – mit dem Ziel, das Haus Teil einer neuen, lebendigen Ortsidentität Bürgewalds zu werden.
Die Entwurfsaufgabe stellt die Phase 1 des interdisziplinären Forschungsvorhabens Re:SET dar. Die entwickelten Konzepte bilden die Grundlage für die spätere Umsetzung als prototypisches Reallabor.
Grundlagen der Gebäudetechnologie
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Die Inhalte der Vorlesung und Übung zielen auf die Vermittlung gebäudetechnologischer Grundlagen unter besonderer Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und nachhaltiger Aspekte als integraler Bestandteil des architektonischen Entwurfsprozesses ab.
Das Basiswissen über passive und aktive Strategien, Prinzipien und Komponenten für Temperierung, Lüftung, Belichtung, Elektroplanung, Förderanlagen und Sanitärinstallationen von Gebäuden, das die Bedürfnisse des Menschen berücksichtigt und den ressourcenschonenden Umgang mit der Umwelt gewährleistet, ist fachliche Voraussetzung für den architektonischen Entwurfs- und Planungsprozess sowie die Baupraxis.
Fachmodul F – Vorlesung und Übung
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Das Pflichtfach besteht aus einer Übung zum klima- und nutzungsgerechten Bauen und wird thematisch durch eine Vorlesungsreihe begleitet.
Die Übung gliedert sich in zwei Blöcke:
Im ersten Teil werden aus Klimaanalysen verschiedener Orte in verschiedenen Klimazonen spezifische Planungsstrategien abgeleitet. Die Beschäftigung mit autochthonen Bautypen aus unterschiedlichen Klimazonen liefert wertvolle Erkenntnisse zum klimagerechten Bauen. Im zweiten Teil der Aufgabe sollen die zuvor definierten Planungsregeln in einer kleinen Entwurfsaufgabe angewendet werden.
Die Veranstaltung wird gemeinsam von den beiden Fachgebieten e+gt und ENB angeboten.
Weitere Informationen auf unseren Homepages:
Fachgebiet ENB Semesterprogramm
Fachgebiet e+gt Semesterprogramm
Seminar „Relight“
Licht verstehen – Erlebnis und Darstellung I +II
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15-01-6511-se / 15-02-6511-se / 15-01-7883-se / 15-02-7883-se
Architektur und Licht bilden im Idealfall eine harmonische Synthese in der Architektur. Licht – sei es natürlich oder künstlich – ist zunächst die Voraussetzung, dass unsere Augen sehen können. Licht prägt die Wahrnehmung von Raum und Material und schafft Atmosphäre. Licht ist ein essentielles Gestaltungselement der Architektur, das bereits im frühen Entwurfsprozess bewusst eingesetzt werden kann.
Architekten wie Peter Zumthor, Tadao Ando oder Steven Holl sprechen über Licht nicht als Beleuchtung, sondern als Raumkörper, als Stoff der Atmosphäre, als lebendiges Moment im Wechselspiel von Konstruktion und Empfindung.
Licht gestaltet nicht nur Sichtbarkeit, sondern auch Emotion, Präsenz und Erinnerung. Eine gestalterische Lichtgestaltung nimmt diese Vielschichtigkeit ernst – sie macht aus Licht nicht nur ein Mittel zur Funktion, sondern ein Mittel zur Bedeutung.
In unserem Seminar erforschen wir die Wechselwirkungen zwischen Licht, Material und Objekt in der Architektur und stellen uns Fragen wie:
Wie beeinflussen Faktoren wie Lichtmenge, spektrale Zusammensetzung, Lichtrichtung und Abstrahlcharakteristik die räumliche Wirkung und deren Qualität?
Wie kann dynamisches Licht einen statischen “Raum in Bewegung setzen”?
Ein besonderer Schwerpunkt des Seminars liegt auf dem praktischen Experimentieren mit Licht. Im neuen Lichtexperimentierlabor am Fachgebiet erhalten Sie die Möglichkeit, verschiedene Lichtwirkungen im Raum und in Interaktion mit Materialien direkt zu erproben. Ergänzend dazu lernen Sie lichttechnische und -planerische Grundlagen sowie Methoden der Lichtdarstellung kennen, vergleichen Visualisierungstechniken und erarbeiten Lichtkonzepte, unter anderem mit Hilfe professioneller Software zur Lichtberechnung.
Seminar „BIM – ganz praktisch“
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Innovativ. Integral. Interdisziplinär.
Ohne Printer, Pappe oder Ponal.
Einführung in die BIM-Praxis (Building Information Modeling), eine Methode, bei der 3D-Modelle in Entwurf, Planung, Ausführung und Betrieb von Gebäuden gemeinsam genutzt werden.
Interior- und Fassadenvarianten eines kleinen Gebäudes werden im Zusammenhang mit der Freiraumplanung entworfen und ohne Softwarevorgaben, digital und 3D online durchgespielt. Die modellbasierte interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Planung nachhaltiger smarter Gebäude wird erlernt. Gemeinsam werden 3D-Teilmodelle unter den Gesichtspunkten der Gebäudeenergietechnik digital erarbeitet.
Die Grundlagen werden in einem interdisziplinären Workshop am 24. & 25.04.2025 in Würzburg vermittelt.
Wintersemester 2024/25
Smart Building Design I
15-11-0447-ue, 15-11-0447-vl
Es geht in dieser Vorlesungsreihe um die Vermittlung eines Grundverständnisses für Nachhaltiges Bauen und Entwerfen. Hierzu werden die Grundanforderungen aus Klima und Nutzung ebenso dargestellt wie bauliche und technische Lösungsansätze.
Themenschwerpunkte sind
- Klimatische Gegebenheiten und autochthone Lösungsansätze
- Gebäudehülle, Konstruktion und Material
- Gesetze und Verordnungen
- Entwicklung von Klima- und Energiekonzepten
Regeltermin: Donnerstag 8:00 – 9:40
Hörsaal S1|01 A4 – Stadtmitte
Erstes Treffen inkl. Ausgabe Übung: Do, 17.10.2024
Mündliche Prüfung vsl. 26.+27.02.2025
Smart Building II: smart built
WPF 15-01-0458
Du erlernst und erprobst du innovative lebenszyklusorientierte Planungsstrategien.
Mit Hilfe digitaler Methoden modellierst, analysierst und bilanzierst du ein historisches Gebäudeensemble aus der klassischen Moderne der späten 20er Jahre. Du entwirfst mittels aktiver und passiver Strategien unter Berücksichtigung von Materialität, Konstruktion, Kreislauffähigkeit und Bewahrung der kulturellen Identität ein neues Gebäudekonzept. Der praxisnahe Projektverlauf bietet einen Einstieg in aktuelle Herausforderungen in der Architektur – dem Umgang mit dem Gebäudebestand als Träger grauer Energie und Zeuge von Baukultur. Im Rahmen von Foren stimmst du dich in der Gruppe auf Grundlage einfacher 3D Modelle ab und ihr entwickelt gemeinsam innovative, gebäudeübergreifende und nachhaltige Gestaltungs- und Energiekonzepte.
Regeltermin: Dienstag 17:00 – 18.30 am FG ENB/egt, teilweise ab 16:00 Uhr
Erstes Treffen: Dienstag, 22.10.2024, 16:00 Uhr, (mit Führung) am Mayhaus, Im Burgfeld 136, 60439 Frankfurt)
Abgabe und Prüfung: 25.02.2025
ReLight – Lichtkonzept für die Sanierung der Architekturfakultät der TU Darmstadt
WF: 15-01-6508-se, 15-02-6508-se, 15-02-7880-se
Das Seminar „ReLight – Lichtkonzept für die Sanierung der Architekturfakultät der TU Darmstadt“ bietet eine vertiefende Auseinandersetzung mit den Themen der energetischen Sanierung, Nachhaltigkeit und gestalterischer Lichtplanung.
Wir möchten im Zuge der laufenden energetischen Sanierung unseres Institutsgebäudes für Architektur, in dem ihr schon spannende wie intensive Zeiten erlebt und viele Erfahrungen sammmeln konntet als Entwurfsort definieren. Ihr kennt Euer Gebäude und seine „Lebensart“ am besten, verfügt über eigene Erfahrungen und Wahrnehmungen, die den Entwurf eines Lichtkonzeptes sehr bereichern werden.
Das Gebäude wurde von 1967 bis 1969 errichtet und steht seit mehr als 10 Jahren als baukulturelles Zeugnis unter Denkmalschutz. Als erstes Gebäude auf dem Campus Lichtwiese ist es nicht nur architektonisch und baukonstruktiv sehr bedeutend, sondern besonders identitätsstiftend.
Das Gebäude entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an Brandschutz und Bautechnik und weist einen erheblichen Sanierungsstau auf. Daher wird es derzeit in Zusammenarbeit mit dem Dezernat V (Abteilung für Baumanagement), BGF+ Architekten und der Amt für Denkmalschutz saniert. Die Sanierung kann durch die flexible und modulare Struktur in einzelnen Maßnahmen im laufendem Betrieb erfolgen.
Ein zentraler Aspekt von Sanierungen ist die Umstellung auf ein innovatives und energieeffizientes Beleuchtungssystem. Dies trägt nicht nur zur erheblichen Reduktion des Energieverbrauchs bei und unterstützt die Nachhaltigkeitsziele der TU Darmstadt* sondern bietet die Chance die architektonische Signifikanz des Hauses zu stärken und die unterscheidlichen Nutzungsszenarien und Orte atmosphärisch „aufladen“ .
Unser Projekt ReLight setzt auf innovative LED-Technologien, die nicht nur energieeffizient sind, sondern auch hohe gestalterische Freiheiten bieten, um die einzigartige Architektur des Gebäudes optimal zu inszenieren
Das ReLight-Seminar bietet eine einzigartige Gelegenheit, tiefere Einblicke in die gestalterische Lichtplanung zu gewinnen und deren Bedeutung für nachhaltige Sanierungsprojekte zu verstehen. Es zeigt auf, wie durch die Kombination von technischer Innovation und kreativem Design eine harmonische Balance zwischen historischer Erhaltung und moderner Funktionalität und stetem Wandel kreativ geschaffen werden kann.
Weitere Informationen zur Geschichte und aktuellen Entwicklungen des Campus Lichtwiese und des Institutsgebäudes für Architektur finden sich auf den Webseiten der TU Darmstadt (intern.tu-darmstadt) (Architektur TU Darmstadt). (TU Darmstadt)
(Informationsquellen; intern.tu-darmstadt TU Darmstadt)
Vorlesungsreihe Berufspraxis Architektur
Vortragszyklus über WiSe und SoSe
tba
Um Architekt*in zu werden, reicht ein erfolgreicher Abschluss im Studiengang Architektur allein nicht aus. Welche Voraussetzungen zusätzlich erfüllt werden müssen und worauf beim Studium bereits geachtet werden sollte, erfahren Sie im Rahmen dieser Vortragsreihe.
1. Weichenstellung im Studium – Entscheidungsspielräume – 05.09.24 13.30-15:00 Uhr
2. • Studienende in Sicht – Vorbereitung auf den Beruf – 12.09.24 13:30-15:00 Uhr
3. Abschluss geschafft – Erste Schritte jenseits der Uni – 13.03.25
4. Start in die Selbständigkeit – Rechtliches und Organisatorisches – 20.03.25
Informationen, die sich jeder außerhalb des Studiums mühsam zusammentragen muss, bietet die Vortragsreihe der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen in komprimierter Form.
Der Erwerb von AKH-Fortbildungspunkten für Studierende ist möglich (2 je Vortrag).
Ameldung: moodle Kurs (Selbsteinschreibung)
Entwurf: Hybrid Highrise 2.0
15-02-7407-ue, 15-22-6411-ue
In diesem Semester bieten wir den Entwurf eines Hochhauses an, das einen bedeutenden Beitrag zur Stadtsilhouette an prominenter Stelle im Zentrum von Singapur leisten soll. Im städtebaulich vielfältigen Kontext wird das Hochhaus als „Future Hybrid Highrise“ konzipiert,
das ohne feste Vorprogrammierung für die kommenden 100 Jahre auf flexible Nutzungsszenarien ausgelegt ist. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Beziehungen zwischen privaten, halböffentlichen und öffentlichen Nutzungen. Die EntwurfsverfasserInnen legen einen Teil der Nutzung des Gebäudes selbst fest. Neben dem architektonischen Ausdruck und der Beständigkeit der Materialität soll die Nachhaltigkeit des Entwurfs durch die Anpassungsfähigkeit an zukünftige Nutzungsszenarien sowie durch den Einsatz intelligenter Strategien in der Gebäudetechnik im klimatischen Kontext von Singapur sichergestellt werden.