Jakob Wilhelm Mengler-Preise 2016 verliehen
2016/10/25
Im Rahmen der Eröffnung der 20. Sichten-Ausstellung des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt wurde am Montag, den 24. Oktober 2016, der Jakob Wilhelm Mengler-Preis an Studierende des Fachbereichs verliehen. Alle prämierten Arbeiten werden noch bis zum 28.10. in der Ausstellung in der Centralstation präsentiert.
Die Mengler-Stiftung zeichnet Arbeiten von Architekturstudierenden des Fachbereichs aus, die sich durch ein hohes Maß an Anwendungsorientiertheit und Durchgängigkeit der Lösung bis ins Detail hervorheben. Dr. Henning Hager (Vorstand der Jakob Wilhelm Mengler-Stiftung) hob in seiner Einführung die große Anzahl der eingereichten Arbeiten hervor. Der Jury, die von Prof. Dr.-Ing. Karsten Tichelmann moderiert wurde, wurden 31 qualitätsvolle Arbeiten zur Begutachtung vorgelegt, von denen vier Arbeiten prämiert wurden. Mit Prof. Dr.-Ing. Fritz Barth und Prof. Dr.-Ing. h.c. HG Merz, beide ehemalige Gastprofessoren des Fachbereichs, gab es auch in diesem Jahr wieder zwei externe Juroren. Der Jury gehörten ausserdem Dipl.-Ing. Hilde Diekamp, Dipl.-Ing. Udo Gleim sowie die Studierenden Jonathan Schmidt und Carmen Zimmermann an.
Es wurden zwei gleichberechtigte erste Preise vergeben:
Einer ging an Timo Hornemann-Scheider für seinen Entwurf eines „Performance Lab“ im Bockenheimer Depot in Frankfurt/Main. Durch die Aufstockung des ehemaligen Straßenbahn-Depots erhält der Kulturbau die ihm angemessene städtebauliche Prägnanz. Die Jury lobt insbesondere die klare Geometrie, die den Entwurf durchzieht und sowohl dem Äußeren als auch dem Inneren eine wohltuende Geordnetheit verleiht. Betreut wurde diese Arbeit von Dipl.-Ing. Jan-Henrik Hafke, Dipl.-Ing. Néstor Pérez Batista, M.Sc. Isabell Schütz und Dipl.-Ing. Marcus Wagner.
Der zweite Hauptpreis ging an Cora Wählt für ihren Entwurf „Atelierhaus in Stuttgart“ (betreut von Prof. Meinrad Morger), der laut Jury durch „seine eindeutige Großform, die sich konsequent auf den Hang legt“ besticht. Die unterschiedlichen Nutzungen des Gebäudes sind in dem kompakten Volumen gekonnt geschichtet und über eine Treppenanlage verknüpft, die für „eine überraschend differenzierte Erfahrung des Gebäudes sorgt“.
Zudem wurden zwei gleichberechtigte zweite Preise vergeben:
Sarah Herzog, Isabel van Randenborgh, Benjamin Wilkesmann-Altig und Stefan Zimmermann wurden für ihren von Prof. Anett-Maud Joppien und Prof. Christoph Kuhn betreuten Entwurf „Experimentelles Einfamilienhaus“ ausgezeichnet. Mit dem als Wettbewerbsbeitrag für den Solar Decathlon China 2017 konzipierten Einfamilienhaus gelingt den Verfasser_innen eine überzeugende und zeitgemäße Interpretation der Minimalwohnung im urbanen Kontext.
Florian Böttcher und Timothy Nicolas Theune erhielten den Preis für ihren Entwurf „Neues Wohnen? Entwürfe für andere Wohnformen“ (betreut von Prof. Dr.-Ing. Elli Mosayebi), der eine neue „Typologie im Hof der Blockrandbebauung“ zeigt, die sich durch „überzeugende Außenräume sowie gute Individual- und Gemeinschaftsflächen“ auszeichnet.
Alle Arbeiten sind noch bis zum Freitag, den 28. Oktober in der Jahresausstellung Sichten 20 zu sehen.
Ort:
Centralstation, 3. OG Im Carree 64283 Darmstadt
Öffnungszeiten:
24.10. – 28.10.2016
täglich von 11 bis 23 Uhr (Donnerstag bis 24 Uhr)
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