Dance Company Dresden
Hrsg. vom Fachgebiet Entwerfen und Baugestaltung (Prof. Wolfgang Lorch). Die Entwurfsaufgabe sieht die Weiterentwicklung des Ensembles aus Gartenstadt, Deutschen Werkstätten und Festspielhaus in Dresden-Hellerau zur Stärkung des Kulturortes vor. Ziel ist es, das Festspielhaus im Sinne eines Laboratoriums des Lebens weiter zu entwickeln.
Städtebauliches Konzept Die bestehende symmetrische Struktur des Geländes wird fortgeführt. Die neuen Gebäudevolumen sind am Rand des Grundstücks positioniert. In der Mitte entsteht eine grüne Fläche, die einen starken Kontrast zum südlichen Sandplatz bildet.
Garten und Laboratorium Der Kulturgarten ist bisher eine grüne Aktions- und Begegnungsfläche. Dieser Charakter wird beibehalten und gestärkt. Zum einen sollen die Bestandsbäume weitestgehend erhalten bleiben, zum anderen wird eine neue, durchgehende Route durch den Garten angelegt, die an den verschiedenen neuen Einrichtungen im Garten vorbeiführt. Es ist nicht nur ein Gemeinschaftshof für die Öffentlichkeit, sondern auch ein wohnungsnahes Laboratorium mit vielfältigen Möglichkeiten für die hier lebenden Tänzer. Es bietet auch Zugang zu den öffentlichen Funktionen im Erdgeschoss des Gebäudes, wie Übungsräumen, Bibliothek und Cafeteria.
Tanz im Grünen Der Übungsraum befindet sich in den bestehenden Panzerhallen im nördlichen Teil des Geländes. Diese wurden bis auf die Stützen abgebaut und darüber ein leichtes Holzdach errichtet. Die Übungsräume sind in Nord-Süd-Richtung transparent und vermitteln beim Öffnen der Türen das Gefühl, in der Natur zu tanzen.
Kollektives Wohnen Der begrünte Arkadengang mit Blick in den Kulturgarten ist ein Übergangsraum zwischen Innen und Außen sowie zwischen privat und öffentlich. Die Holzschottenkonstruktion ermöglicht flexible Wohntypen und Grundrisse, die je nach Bewohnerzahl und individuellen Bedürfnissen realisiert werden können. Jede Wohnung verfügt über ein schaltbares Kombiatelier, das gemeinsam mit einer anderen Wohnung genutzt werden kann.