Annette Geiger

Als erste Stiftungsprofessorin vertrat Prof. Dr. Annette Geiger die Mode & Ästhetik im Zeitraum 2007-2009. Annette Geiger studierte Kunst-, Kultur-, und Kommunikationswissenschaften in Berlin, Grenoble und Paris. Ihre Forschung beschäftigt sich unter anderem mit der Theorie und Geschichte der Gestaltung in Design, Mode, visueller Kommunikation, Film, Architektur und den Medien sowie mit den Kulturen des Ästhetischen in Kunst und Alltag. Darüber hinaus widmet sie sich Themen wie dem Schönheitsdiskurs und der Inszenierung von Körpern und der Theoriebildung zu Phänomenen der Gegenwart und der Trendforschung.

2001 wurde sie an der Universität Stuttgart promoviert mit einer Dissertation über „Urbild und fotografischer Blick. Diderot, Chardin und die Vorgeschichte der Fotografie in der Malerei des 18. Jahrhundert“, die sich mit der Vorgeschichte der Fotografie in der Malerei des 18. Jahrhundert auseinandersetzt und einen Blick auf die zentralen Topoi des fotografischen Bildes wirft und 2004 im Fink Verlag erschien. Am Institut Supérieur des Arts Appliqués in Paris, an der Universität der Künste Berlin und der Kunsthochschule Berlin-Weißensee lehrte sie Design- und Kulturgeschichte, bevor sie von 2007 bis 2009 die Wella-Stiftungsprofessur für Mode und Ästhetik an der TU Darmstadt innehatte.

Hier gab sie Lehrveranstaltungen zu Themen der Kunst- und Kulturgeschichte, zu Philosophien der Mode und ein Seminar zu ihrem gleichnamigen Buch „Coolness – Zur Ästhetik einer kulturellen Strategie und Attitüde“, in dem sie ‚Coolness‘ als eine der wichtigsten Kulturtechniken der Moderne analysiert. Im Jahr 2008 publizierte sie den Sammelband mit wichtigen Positionen „Der schöne Körper – Mode und Kosmetik in Kunst und Gesellschaft“ (Köln u.a.: Böhlau, 2008.

Seit 2009 ist sie Professorin für Theorie und Geschichte der Gestaltung an der Hochschule für Künste Bremen.

^{(Karolin Ludwig / Miriam Oesterreich)}

Auswahlbibliografie der Wella-Stiftungsdozent*innen und -professor*innen, PDF (wird in neuem Tab geöffnet)