Bachelor
Semesterprogramm

Wintersemester 2025-26

Modul 312

CP: 2+1

Lehrende: M. A. Christina Clausen; Dr. Meinrad von Engelberg; Dr. Anna-Lena Krüger; Prof. Dr. Sandra Meireis; Dr. Oliver Sukrow; Dr. Natalia Toma

Einführungsveranstaltungen: Dienstag, 15.10.2024.

Ort und Zeit Kurs Krüger: wird bald bekannt gegeben

Ort und Zeit Kurs Toma: wird bald bekannt gegeben


Das einsemestrige Modul zur Einführung in die (als westlich-europäisch kanonisierte) Architekturgeschichte gibt anhand ausgewählter Beispielbauten einen ersten Einblick in die Stil- und Epochengeschichte sowie unterschiedliche Bautypen und Bauaufgaben von der Antike bis in die Gegenwart. Im Zentrum steht die eigenständige Erarbeitung eines Kurzreferats, in dem das vorgestellte Bauwerk beschrieben und mithilfe von Vergleichsbauten in den Kontext der europäischen Architekturgeschichte eingeordnet wird. Neben einem Grundwortschatz architekturhistorischer Termini sowie deren Anwendung werden dabei die Recherche von themenspezifischer Literatur und der wissenschaftliche Umgang mit Informationen eingeübt. In einer Prüfung am Semesterende werden die im Kurs erarbeiteten Kenntnisse überprüft.

Vorlesung Historische Grundlagen I: Architektur und Städtebau der Antike

Epochenseminar: Unterhaltungsbauten in der Antike

Epochenseminar: Römische Gärten

Epochenseminar: Maß und Methode

Vorlesung Modul „Technik und Praxis“: Denkmalpflege

Modul 15-01-4458

Wahlpflichtfach Praxis und Technik

CP: 5

Lehrender: Prof. Dr.-Ing. Clemens Brünenberg, PD Dr. Meinrad von Engelberg

Einführungsveranstaltung: 14.10.2025

Uhrzeit: 11.40 Uhr

Raum: Hörsaal A92

max. Teilnehmer:innen: keine Beschränkung

Bauen im Bestand, also die konkrete Auseinandersetzung mit vorgefundenen Situationen, bestimmt den heutigen ArchitektInnenalltag. Gerade qualitätvolle Bauwerke und Ensembles unterliegen oft dem Denkmalschutz – was bedeutet das in der Praxis? Was ist hier zu beachten, welche Entscheidungen sind zu treffen, welche Erwartungen haben die Fachbehörden im Hinblick auf wertvolle Bausubstanz und sensible städtebauliche Situationen? Gerade beim Weiterbauen und Umnutzen entstehen oft Fragen, welche Modifikationen z.B. im Sinne von Energieeffizienz oder Barrierefreiheit zulässig und unumgänglich, welche dagegen nicht erforderlich sind. Sollten Eingriffe in Substanz und Erscheinungsbild möglichst unauffällig sein oder umgekehrt deutlich ablesbar sein? Welche Bedeutung haben die verschiedenen Kategorien von Ensembleschutz, Einzeldenkmal bis hin zum Unesco-Welterbe? Was passiert, wenn der Denkmalschutz mit anderen Interessen, z.B. wirtschaftlicher oder ökologischer Art, kollidiert?

In Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen und anderen Akteuren wird in diesem Semester eine Ringvorlesung angeboten, bei der die Gäste grundsätzliche Fragen ihres jeweiligen Fachgebiets wie Bauen im Denkmalkontext, Inventarisation, Bauforschung, Denkmalrecht, Garten.- und Industriedenkmalpflege oder Restaurierung an konkreten Beispielen erläutern, zum Mitdenken und zur Diskussion auffordern. Die Themen und Inhalte der Gesamtveranstaltung werden am Semesterende in einer Klausur überprüft.

Voraussetzungen

Die Vorlesung ist eines von mehreren Angeboten im neugeschaffenen Wahlpflichtfach „Praxis und Technik“ im B.Sc. 2022 (neue PO, 5 CP). Dieses Modul sollte im 5. Semester, kann aber auch früher belegt werden. Das neue Wahlpflichtfach wird nicht über die digitale Wahl gewählt (keine Teilnahmebeschränkung), die Studierenden melden sich vielmehr bei Interesse selbst über TUCaN an, sobald dieses für das WS freigeschaltet ist (ab 13.10.25). Dieses Angebot findet nicht in jedem Studienjahr statt, daher sollten Interessierte unbedingt JETZT davon Gebrauch machen. Für Studierende der „alten“ POs 2013/14 und für Masterstudierende besteht dieses Angebot nicht, d.h.: Die Vorlesung kann natürlich bei Interesse besucht werden, es gibt aber keine CPs dafür.

Sommersemester 2025

Thermen Baalbek
Thermen Baalbek

Modul 332/432

Bachelor-Epochenseminar Antike

CP: 3

Lehrender: Prof. Dr.-Ing. Clemens Brünenberg

Einführungsveranstaltung: 28.04.2025

Uhrzeit: 09.00 Uhr

Raum: 110

max. Teilnehmer:innen: 25

Der östliche Mittelmeerraum ist seit je her eine immens reiche kulturelle Kontaktzone. So spielte die Levante, die heute die modernen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien und Israel umfasst, in der Geschichte immer wieder eine tragende Rolle. Sei es als Ausgangspunkt wirtschaftlicher Beziehungen im gesamten Mittelmeerraum in phönizischer Zeit, als zentraler Ort für drei Weltreligionen oder als „Tor in den Osten“ aus heutiger Sicht.

Im Seminar werden wir den antiken Kulturraum der Levante betrachten mit einem Schwerpunkt auf die römische Zeit. Dabei werden städtebauliche, architektonische, wirtschaftliche und politische Entwicklungen besprochen. Abgerundet wird der thematische Schwerpunkt durch einen Blick auf die angrenzenden Epochen vor und insbesondere nach der römischen Zeit.

Im Kurs wird vermittelt, wie Mechanismen des Machterhalts und der Machtrepräsentation in der späten römischen Republik und der römischen Kaiserzeit funktionieren. Vermittelt wird,

  • römische Architektur in der Levante zu beschreiben und zu analysieren
  • den Einfluss älterer Kulturen auf Städtebau und Architektur in der römischen Levante zu identifizieren und zu bewerten
  • Eigenheiten der Architektur in der römischen Levante zu charakterisieren in Hinblick auf Typologie, Material und Gestaltung
  • Entwicklungslinien in der Geschichte der Levante zu beschreiben

Das Seminar wird als Blockveranstaltung am 11. und 12. August 2025 durchgeführt.

Digitales Modell eines Stadtmauerbogens
Digitales Modell eines Stadtmauerbogens

Modul 15-01-4459 Technik und Praxis

Bachelor-Wahlpflichtfach Technik und Praxis

CP: 5

Lehrender Prof. Dr.-Ing. Clemens Brünenberg

Einführungsveranstaltung: 28.04.2025

Uhrzeit:11.00-12.00 Uhr

Raum: R 110, 1. OG Nord

max. Teilnehmer:innen: 25

Anmeldung: Bei der Einführungsveranstaltung

Die Stadtsilhouette Darmstadts ist geprägt durch Bauten wie dem Hochzeitsturm auf der Mathildenhöhe, dem „langen Ludwig“ oder dem Schloss. Ähnlich sichtbar sind im Darmstädter Stadtbild jedoch weitere Bauten jenseits der bekannten Pfade. Unter dem Titel „Verborgene Orte: Darmstadt“ werden am Fachgebiet Bauwerke aufgenommen und digital präsentiert, die bisher einem breiten Publikum nur partiell zugänglich sind oder bereits so im Bewusstsein verankert sind, dass sie kaum auffallen. Einem solchen, in weiten Teilen sichtbaren Bauwerk widmen wir uns im Sommersemester 2025: Der Darmstädter Stadtmauer. Sie repräsentiert die spätmittelalterliche Vergangenheit der Stadt und ist heute Denkmal, Forschungsobjekt und Kulisse gleichermaßen.

Im Seminar wird in die Methoden der historischen Bauforschung eingeführt. Diese nutzt das Bauwerk selbst als primäre und wichtigste Quelle. Zentraler Lehrinhalt ist die Vermittlung der Bauaufnahme als Dokumentationsmethode sowie die Einführung in Forschungsthemen der Baugeschichte. Dabei wird der Fokus auf die Anwendung und Weiterverwendbarkeit digitaler Aufnahmemethoden und somit einer dreidimensionalen, modellbasierten Dokumentation als Forschungsgrundlage gelegt.

Das Seminar ist in zwei Teile gegliedert: Die Bauaufnahme und deren Nachbereitung in einem kompakten Block sowie die Weiterverarbeitung der Bauaufnahme in Forschungsansätzen in einer weiteren Blockveranstaltung. Die Bauaufnahme findet vom 18.-20. August 2025 an der Stadtmauer in Darmstadt statt – die Weiterverarbeitung wird individuell vereinbart.

ACHTUNG: Dieses Seminar ist nicht als Epochenseminar Antike anrechenbar!