Neu am Fachbereich: Johannes Ernst

16.09.2019

Dipl.-Ing. Johannes Ernst lehrt ab dem Wintersemester 2019/20 am Fachgebiet Entwerfen und Wohnungsbau.

Dipl.-Ing. Johannes Ernst (Foto: Sascha Kletzsch)
Dipl.-Ing. Johannes Ernst (Foto: Sascha Kletzsch)

Johannes Ernst, 1966 in Baden-Baden geboren, studierte von 1990 bis 1997 Architektur an der Technischen Universität in Berlin sowie am Illinois Institute of Technology in Chicago. Für das Studium in Chicago erhielt er ein Fulbright Stipendium. 1997 wurde er Mitarbeiter im Büro Steidle + Partner, das er seit 2005 als Geschäftsführender Gesellschafter von steidle architekten zusammen mit Johann Spengler und Martin Klein leitet. Von 2001 bis 2007 war er im Fachbereich Architektur an der Akademie der Bildenden Künste in München tätig – zunächst als Assistent von Professor Otto Steidle, von 2004-2006 als Vertretungsprofessor und schließlich im Jahr 2007 im Rahmen eines Lehrauftrags als Partner von Professor Carlo Baumschlager. Im Jahr 2016/2017 übernahm er den Studiengang Städtebau und Entwerfen an der Hochschule München und unterrichtete im Anschluss mit Lehrauftrag gemeinsam mit Professor Andreas Meck das Fach Grundlagen des Entwerfens. Er ist Mitglied des Beratergremiums Werksviertel München und des Gestaltungsbeirats der Stadt Freiburg.

Mit steidle architekten konzipiert und realisiert Johannes Ernst seit 1997 Projekte in allen unterschiedlichen Größenordnungen. Arbeitsschwerpunkte sind großmaßstäbliche städtebauliche Planungen sowie öffentliche und private Bauten. Die Bauten von steidle architekten sind geprägt von einer strukturalistisch – rationalen Planung, die nicht determinierend alle Lebensräume besetzt, sondern bewusst Freiräume offenhält, sodass trotz technischer Perfektion Platz für Individualität bleibt. Diesem Ansatz entspricht auch die architektonische Grundhaltung, eine architektonische Verknüpfung der heterogenen Lebensvorstellungen von Leben und Arbeiten im Zusammenhang mit dem städtischen Kontext herzustellen. Zu den bekanntesten Projekten zählen die städtebauliche Planung Theresienhöhe München mit vielen Einzelbauten, das Olympische Dorf der Winterspiele 2006 in Turin, der Wohnturm in der Siemensstadt München, die städtebauliche Planung für die BUGA 2019 in Heilbronn sowie das städtebauliche Konzept für das Werksviertel München. Auch hier entstehen eine Reihe von Einzelarchitekturen wie die Medienbrücke, das Atelierhaus für den Oldenbourg Schulverlag, die Werk 3 und 4 sowie das Container Collective. In Berlin entstand die Wohnbebauung am Schinkelplatz.

Mitgliedschaften und Tätigkeiten

  • Bund Deutscher Architekten BDA Bayern
  • Bayrische Architektenkammer, Architekt BYAK
  • Mitglied Gestaltungsbeirat Stadt Freiburg
  • Mitglied Beratergremium Werksviertel
  • Verschiedene Hochschultätigkeiten

Vorträge und Wettbewerbe

  • 30 nationale Jurytätigkeiten, davon zahlreiche als Vorsitzender
  • Nationale und internationale Vortragstätigkeit, unter anderem in Paris, Turin, Berlin, München, Regensburg, Köln, Hamburg, Erlangen, Stuttgart, etc.

Publikationen u.a.

  • Bauwelt Theresienhöhe 39/2003
  • Bauwelt „Erfolg“ 44-45/2015
  • „Der Architekt“ 3/16 „Umbau als Chance“

Weiterführende Informationen
https://www.steidle-architekten.de