PAUL MEISSNER. Ein Architekt zwischen Tradition und Aufbruch
Noch bis zum 19. Januar 2019 …
2019/10/29
… im Kunstforum der TU Darmstadt. Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Universitätsarchiv und dem Fachgebiet Architektur- und Kunstgeschichte des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt statt und wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet.
Mittwoch, 30.10.2019, 12:00-12:20 Uhr
Kurzführung für Mitarbeiter*innen durch die Ausstellung
Am Mi, 30. Oktober 2019 12 Uhr führt Dr. Meinrad v. Engelberg (Studienkoordinator des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt, Fachgebiet Kunstgeschichte) in einer Kurzführung Mitarbeiter*innen und Mitarbeiter und alle Interessierten durch die neue Ausstellung des TU Kunstforums PAUL MEISSNER. Ein Architekt zwischen Tradition und Aufbruch.
Sonntag, 10. November 2019, 16:00-17:00 Uhr
Paul Meissner im Konflikt mit dem Nationalsozialismus
Dr. Annegret Holtmann-Mares, Leiterin des Universitätsarchiv der TU Darmstadt und Co-Kuratorin der Schau führt durch die Ausstellung. Die Führung behandelt speziell das Thema „Paul Meißner im Konflikt mit dem Nationalsozialismus“.
21. November 2019, 18:00-20:00 Uhr
Buchvorstellung/Lesung „Die Konspirateure. Der zivile Widerstand hinter dem 20. Juli 1944“
Am Donnerstag, 21. November 2019 um 18:00 Uhr lesen Ludger Fittkau und Marie-Christine Werner aus ihrem 2019 publizierten Buch „Die Konspirateure. Der zivile Widerstand hinter dem 20. Juli 1944“. Die Veranstaltung findet im Wilhelm-Köhler-Saal gegenüber der Ausstellungshalle des Kunstforums der TU Darmstadt statt (Hochschulstraße 1, 2. Obergeschoss).
Weitere Informationen zur Ausstellung:
Die Ausstellung PAUL MEISSNER. Ein Architekt zwischen Tradition und Aufbruch im Kunstforum der TU Darmstadt rückt den Darmstädter Hochschullehrer und Erbauer der ehemaligen Landeshypothekenbank erstmals umfassend in den Fokus. Paul Meißner (1868–1939) gehört zu jener Generation von Baukünstlern zwischen Späthistorismus und früher Moderne, die es neu zu entdecken gilt.
Seine frühen Bauaufgaben wie am „Neuen Rathaus“ in Freiburg im Breisgau, (1895–1901) verraten noch deutlich die Sprache seines akademischen Lehrers, des einflussreichen Berliner Professors Carl Schäfer (1844–1908), einer Schlüsselfigur des späten Historismus und der frühen Denkmalpflege.
Meißners Durchbruch als Architekt gelingt mit dem Neubau der Landeshypothekenbank am Darmstädter Paulusplatz (1905–1908), heute Sitz der Evangelischen Kirche von Hessen-Nassau. Brückenbauprojekte setzt er mit der Kaiser-Wilhelm-Brücke in Trier (1910/11) und der Bismarckbrücke in Saarbrücken (1912/13) um. Neben öffentlichen und privaten Bauaufträgen tritt er vor allem als Denkmalpfleger (z.B. Rekonstruktion des Westchors der Katharinenkirche in Oppenheim ab 1934) und mit wichtigen Industrie- und Ingenieurbauten z.B. für Dyckerhoff & Widmann in Wiesbaden-Biebrich oder Opel in Rüsselsheim hervor. Meißners 1929 vollendete Trink- und Wandelhalle wird zu einer Art Wahrzeichen des nordhessischen Bad Wildungen.
Das Ende seines Lebens und seiner akademischen Laufbahn ist überschattet vom Aufstieg des Nationalsozialismus: In einer politisch motivierten Kampagne wurde Meißner im Frühjahr 1933 diskreditiert und gezwungen seine Ämter aufzugeben. Paul Meißner stirbt wenige Tage nach Beginn des Zweiten Weltkriegs.
Vom 7. September 2019 bis 19. Januar 2020 zeigt das Kunstforum der TU Darmstadt Ausstellung „PAUL MEISSNER. Ein Architekt zwischen Tradition und Aufbruch“.
Die Ausstellung PAUL MEISSNER. Ein Architekt zwischen Tradition und Aufbruch im Kunstforum der TU Darmstadt rückt den Darmstädter Hochschullehrer und Erbauer der ehemaligen Landeshypothekenbank erstmals umfassend in den Fokus. Paul Meißner (1868–1939) gehört zu jener Generation von Baukünstlern zwischen Späthistorismus und früher Moderne, die es neu zu entdecken gilt.
Seine frühen Bauaufgaben wie am „Neuen Rathaus“ in Freiburg im Breisgau, (1895–1901) verraten noch deutlich die Sprache seines akademischen Lehrers, des einflussreichen Berliner Professors Carl Schäfer (1844–1908), einer Schlüsselfigur des späten Historismus und der frühen Denkmalpflege.
Meißners Durchbruch als Architekt gelingt mit dem Neubau der Landeshypothekenbank am Darmstädter Paulusplatz (1905–1908), heute Sitz der Evangelischen Kirche von Hessen-Nassau. Brückenbauprojekte setzt er mit der Kaiser-Wilhelm-Brücke in Trier (1910/11) und der Bismarckbrücke in Saarbrücken (1912/13) um. Neben öffentlichen und privaten Bauaufträgen tritt er vor allem als Denkmalpfleger (z.B. Rekonstruktion des Westchors der Katharinenkirche in Oppenheim ab 1934) und mit wichtigen Industrie- und Ingenieurbauten z.B. für Dyckerhoff & Widmann in Wiesbaden-Biebrich oder Opel in Rüsselsheim hervor. Meißners 1929 vollendete Trink- und Wandelhalle wird zu einer Art Wahrzeichen des nordhessischen Bad Wildungen.
Das Ende seines Lebens und seiner akademischen Laufbahn ist überschattet vom Aufstieg des Nationalsozialismus: In einer politisch motivierten Kampagne wurde Meißner im Frühjahr 1933 diskreditiert und gezwungen seine Ämter aufzugeben. Paul Meißner stirbt wenige Tage nach Beginn des Zweiten Weltkriegs.
Die Ausstellung des Kunstforums der TU Darmstadt findet in Kooperation mit dem Universitätsarchiv und dem Fachgebiet Architektur- und Kunstgeschichte des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt statt.
Mittwochs bis sonntags 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Eintritt frei.
Für weitere Informationen zur Anfahrt, Öffnungszeiten an Feiertagen und weiteren Veranstaltungen im Programm besuchen Sie bitte die Internetseite des Kunstforums der TU Darmstadt.
Kunstforum der TU Darmstadt
Hochschulstraße 1
Wilhelm-Köhler-Saal
64289 Darmstadt