Synagogenmodelle für das Jüdische Museum Berlin

Beitrag des Fachgebiets Digitales Gestalten in neuer Dauerausstellung

15.06.2020

Das Jüdische Museum Berlin gestaltet nach 19 Jahren seine Dauerausstellung um. Auf mehr als 3000 Quadrat­metern wird sie Einblicke in jüdische Geschichte und Gegen­wart in Deutschland geben. Ein Beitrag der neuen Ausstellung entstand am Fachbereich Architektur.

Seit 25 Jahren werden am Fachgebiet Digitales Gestalten Synagogen virtuell rekonstruiert, die in der NS-Zeit zerstört wurden. Hervorgegangen ist das Projekt aus einer Initiative von Dr.-Ing. Marc Grellert.

In der neuen Dauerausstellung werden vier in Edelstahl gedruckte Modelle von zerstörten Synagogen zu sehen sein. Die Modelle präsentieren die Synagogen in München, Köln, Hannover und Plauen. Alle sind sie in der Zeit vom frühen 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden. Die Modelle sind drehbar angebracht und so aufschnitten, dass man sowohl ihre Fassade als auch den Innenraum erfassen kann. Hierdurch werden sowohl der Wandel der architektonischen Stile im Synagogenbau als auch der liturgischen Ausrichtungen sichtbar.

Ergänzt wird die Präsentation durch eine Virtual Reality-Station die den „Besuch“ von drei der Synagogen ermöglicht.

Im Video stellen Dr. Marc Grellert und Maren Krüger, Kuratorin am Jüdischen Museum Berlin, die Modelle vor.

Weiterführende Informationen:

Synagogenmodell beim Aufbau in Berlin
Synagogenmodell beim Aufbau in Berlin