urbainable – stadthaltig
Ausstellung in der Akademie der Künste Berlin
10.11.2020
Die Ausstellung „urbainable – stadthaltig“ zeigt aktuelle Positionen zur europäischen Stadt für das 21. Jahrhundert. Beteiligt ist auch das Fachgebiet Entwerfen und Baugestaltung (Prof. Wolfgang Lorch).
Städte waren und sind ein Zivilisationsmotor. Heute benötigen wir diesen Antrieb dringender denn je, denn unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen, die vor allem in den Städten stattfinden und gelöst werden müssen. „urbainable – stadthaltig. Positionen zur europäischen Stadt für das 21. Jahrhundert“ will deutlich machen, dass die Stadt selbst die Systeme bietet, die die größten Potenziale für eine nachhaltige Entwicklung in sich bergen.
Wie diese Möglichkeiten genutzt werden könnten, zeigen Mitglieder der Sektion Baukunst zusammen mit ihren Gästen. Ihre Projekte, Visionen und Initiativen aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung zeigen ein breites Spektrum an Ideen für die Stadt der Zukunft, vom konstruktiven Detail bis zur stadtplanerischen Vision, von der Gebäudetechnik bis zum politischen Diskurs. Es ist ein Kaleidoskop der Konzepte entstanden, entlang der drängenden Themen unserer Zeit, wie Digitalisierung, Mobilität, Kulturtechniken der Dichte, Umgang mit der Natur, Bauen im Bestand oder technische Innovationen.
Das Fachgebiet Entwerfen und Baugestaltung (Prof. Wolfgang Lorch) zeigt auf Einladung von Akademiemitglied HG Merz den Beitrag „vita activa“. Dieser setzt sich mit Wohnungsknappheit, explodierenden Mieten und überhitzten Immobilienmärkten in den Ballungsräumen auseinander. Vorgestellt werden zwei Projekte, die Unorte als Neuland für neue Lebensweisen begreifen.
Am Beispiel der Überbauung eines Wasserspeichers im Süden von Paris und der Autobahn A 100 in Berlin wird untersucht, ob Infrastrukturbauten einen angemessenen Rahmen für zukünftige Wohnungsbauprojekte bilden können.
Aufgrund der aktuelle Coronamaßnahmen ist die Ausstellung derzeit geschlossen. Es ist geplant den Ausstellungsbeitrag nach Ende der Ausstellung in Berlin auch in Darmstadt zu zeigen.