Ein Ort der Zukunft

Masterabsolvent*innen planen am Hambacher Forst

29.03.2021

Wie wird aus einem leerstehenden Dorf ein „Ort der Zukunft“? Die Masterthesis des Fachgebiets Entwerfen und Gebäudetechnologie (Prof. Anett-Maud Joppien) im Wintersemester 2020/21 beschäftigte sich mit den architektonischen Rahmenbedingungen der Ansiedlung eines Feldlabors für Pflanzenforschung in einem Dorf am Tagebau Hambach.

Eigentlich sollte der Ort Morschenich-Alt im Kreis Düren dem Kohletagebau Hambach weichen. Die meisten Bewohner*innen waren bereits umgesiedelt, als der Kohlekompromiss den weiteren Ausbau des Tagebaus stoppt. Der Hambacher Forst bleibt erhalten und damit auch das bereits leerstehende Dorf. Als neue Nutzung schwebt der Gemeinde ein Ort für nachhaltige Projekte zur Agrar- und Klimazukunft vor, mit Start-ups, Unternehmen, Forschungslaboren, Bildungseinrichtungen und auch neuem Wohnen.

Um dieser Vision Gestalt zu geben, hat die Gemeinde Studierende des Fachbereichs Architektur eingeladen, mit ihr die Zukunft zu planen. Die Masterthesis des Fachgebiets Entwerfen und Gebäudetechnologie (Prof. Anett-Maud Joppien) im Wintersemester 2020/21 beschäftigte sich mit den architektonischen Rahmenbedingungen der Ansiedlung eines Feldlabors für Pflanzenforschung (MarginalFieldLabs), das vom Institut für Pflanzenforschung (IBG-2) des Forschungszentrum Jülich (FZJ) entstehen wird.

Mit der Entwurfsaufgabe findet eine Auseinandersetzung mit dem Begriff der Bioökonomie in einem aktuell gesellschaftlich wie inhaltlich prägnanten und passenden Kontext statt – einem zukunftsweisenden Standort der Bioökonomie an einem Wendepunkt von fossiler zu nachhaltiger Energiewirtschaft.

Auf der Webseite der Gemeinde Merzenich finden Sie ausführliche Informationen zur Aufgabenstellung, eine Dokumentation der entstandenen Entwurfsarbeiten und einen 3D-Rundgang durch die Thesis-Ausstellung am Fachbereich. In einer Online-Abstimmung kann außerdem über die besten Arbeiten entschieden werden.

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Morchenisch-Alt
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