301 Jahre Residenz Mannheim

Tagung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte mit den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg am 5. und 6. November 2021

25.10.2021

Die Tagung im Mannheim nimmt die virtuelle Rekonstruktion des verlorenen Appartements samt Prunkschlafzimmer Carl Philipps ins Zentrum.

Im Juli 1720 legte Kurfürst Carl Philipp von der Pfalz den Grundstein des Mannheimer Schlosses. In erstaunlich kurzer Zeit entstand eines der größten Barockschlösser Europas. Die Residenz des ruhmreichen Türkenkriegers Carl Philipp war eine Machtdemonstration der Wittelsbacher Linie Pfalz-Neuburg. 1778 gelangte der Großteil der prunkvollen Ausstattung und der berühmten Sammlungen durch den Umzug des Hofes nach Bayern oder ging verloren. Das verwaiste Schloss wurde erst badische Nebenresidenz, dann Behördensitz und städtisches Museum. Heute ist in dem im Zweiten Weltkrieg bis auf die Außenmauern weitestgehend zerstörten Schloss die Universität Mannheim untergebracht und ein Teil des Corps de Logis wird als Schlossmuseum von den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg verwaltet. Doch die glanzvolle Zeit der Pfälzer Kurfürsten ist kaum mehr erlebbar. 2018 eröffnete die Digitalisierungsoffensive des Landes Baden-Württemberg neue Chancen: Innovative Technik und virtuelle Rekonstruktion machen das verlorene Kulturerbe von Schlössern und Burgen wieder erlebbar. Die zum Schlossjubiläum 2020 geplante Tagung, die pandemie-bedingt verschoben werden musste, nimmt die virtuelle Rekonstruktion des verlorenen Appartements samt Prunkschlafzimmer Carl Philipps ins Zentrum.

Die Tagung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte der TU Darmstadt (Prof. Dr. Christiane Salge und Dr. Meinrad von Engelberg) und der Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg.

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