RiverCiDe: Resilience of Rivers and the City

Internationaler Workshop zum Thema Hochwasserschutz mit Studierenden aus Bangkok, Tainan und Darmstadt am Fachbereich Architektur

26.05.2023

Weltweit nimmt die Gefährung urbaner Räume durch Starkregenereignisse und Überschwemmungen infolge der Klimaerwärmung zu. Im Rahmen der vom Fachgebiet Entwerfen und Stadtentwicklung veranstalteten Summer School „RiverCiDe“ am Fachbereich Architektur setzten sich Architekturstudierende aus Thailand, Taiwan und Deutschland intensiv damit auseinander wie Stadtplanung auf diese Gefährungen reagieren kann.

Über eine Woche, vom 25. bis 30. April, untersuchten sie die Einflüsse von Flüssen und Küsten auf urbane Räume. Beteiligt waren Architekturstudierende der King Mongkut‘s University of Technology Thonburi (Thailand), der National Cheng Kung Unversity (Taiwan) und der TU Darmstadt.

Die Summer School „RiverCiDe“ stand in enger thematischer Verbindung mit dem internationalen akademischen Netzwerk „Designing Resilience in Asia“, das sich mit der Gefährdung urbaner Räume im Kontext des Klimawandels beschäftigt.

Der erste Teil der Veranstaltung widmete sich den komplexen Schnittstellen zwischen Flüssen und Städten. Die Teilnehmer*innen stellten in persönliche Erfahrungsberichten Fallstudien aus den verschiedenen Regionen vor. Ergänzend führten Inputvorträge von Lehrenden der beteiligten Universitäten theoretisch an die Thematik heran.

Im zweiten Teil der Summer School wurden die zuvor herausgearbeiteten urbanen Schnittstellen in Gruppenarbeit in physische Modelle übertragen und in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Wasserbau und Hydraulik (Prof. Dr. Boris Lehmann) der TU Darmstadt im Hydrolab des Fachbereichs 13 praktischen Tests unterzogen und bewertet.

Einige Gruppen beschäftigten sich mit Küstenstreifen oder Überschwemmungen, die vom Meer ausgehen, die anderen Gruppen mit Kanälen und Überschwemmungen, die durch Regenereignisse entstehen.

Die Modelle veranschaulichten in vereinfachter Form, welche Planungsstrategien zur Verfügung stehen, um die Widerstandsfähigkeit von Flüssen und Städten zu erhöhen. Das übergeordnete Ziel des Workshops war es, den Studierenden die Grundlagen hydrologischer Prozesse zu vermitteln, um ein interdisziplinäres Verständnis für die komplexen Herausforderungen des Klimawandels im Kontext urbaner Resilienz zu entwickeln.

Beteiligte Universitäten:

Fachgebiet Entwerfen und Stadtentwicklung der TU Darmstadt
Prof. Dr. Annette Rudolph-Cleff Dr. Simon Gehrmann

King Mongkut‘s University of Technology Thonburi
School of Architecture and Design
Prof. Martin Schoch

National Cheng Kung Unversity
Department of Architecture
Prof. Cheng-Luen Hsueh
Assist. Prof. Po Wei Lai
Dr. Hsiao-Wen Wang

Ein besonderer Dank
geht an den Leiter des wasserbaulichen Forschungslabors, Dr. Jens-Uwe Wiesemann, und sein Team am Fachbereich 13 für die Unterstützung.