Hessische Staatspreis Universelles Design 2024

Projekt von Studierenden des Fachbereichs ausgezeichnet

30.11.2024

Der Hessische Staatspreis Universelles Design 2024 würdigt alle zwei Jahre herausragende Projekte, die durch innovative Ansätze Alltag, Berufsleben und Infrastruktur barrierefreier, komfortabler und ästhetischer gestalten. Im Rahmen der Formnext auf der Messe Frankfurt wurden insgesamt 14 Auszeichnungen vergeben, darunter sechs Unternehmenspreise und acht Auszeichnungen für Nachwuchsprojekte.

Der Begriff Universelles Design wird für die Gestaltung von Produkten, Umfeldern, Programmen und Dienstleistungen verwendet: Laut der Charta der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung kann universelles Design „von allen Menschen im größtmöglichen Umfang genutzt werden […], ohne dass eine Anpassung oder ein spezielles Design erforderlich ist.“

In der Kategorie „Nachwuchs/Preise“ erhielten die Studierenden Manuela Krug, Paula Pinkepank und Lea Weckert einen von zwei ersten Preisen. Ihre Arbeit „Biebrich blüht auf – Ein klimaresilientes Quartier für Alle – Neuplanung des Bahnhofsquartiers Wiesbaden-Biebrich“ entstand
im Wintersemester 2023/24 als Masterentwurf am Fachgebiet Entwerfen und Stadtplanung. Heruasgeber war Prof. Dr. Martin Knöll in Zusammenarbeit mit Prof.’in Sabine Hopp.

Über den Entwurf:
Das Quartier wird von einem grünen Band mit mehreren Funktionen geprägt: Das entwickelte multisensorische Pflanzenkonzept schafft Orientierung und Leitung innerhalb des Quartiers. Zusätzlich sorgen die Bepflanzung für Verschattung und Versickerungsmulden für Abkühlung. Außerdem entstehen Freiflächen mit unterschiedlichen Qualitäten, die Begegnungsorte für alle Nutzerinnen und Nutzer ermöglichen.
Soziale Nutzungen entlang des Bandes beleben das Quartier und fördern die Gemeinschaft. Durch die Begegnungsorte, Nutzungsvielfalt und Biodiversität blüht Biebrich auf und wird ein Quartier, von dem alle profitieren.

In diesem Jahr bestand die Jury aus folgenden Personen: Andreas Winkel (Beauftragter der Hessischen Landesregierung für Menschen mit Behinderungen), Professor Frank Georg Zebner (Hochschule für Gestaltung Offenbach), Professor Dr.-Ing. Sabine Hopp (Technische Universität Darmstadt), Sema Gedik (Gründerin des Unternehmens „Auf Augenhöhe“), Oliver Grabes (Design-Direktor Procter & Gamble und Braun Design), Helena Kiefer (Designerin und Preisträgerin des Hessischen Staatspreises Universelles Design 2022), Sophia von den Driesch (Referatsleiterin im Hessischen Finanzministerium), Rolf Krämer (Referatsleiter im Hessischen Wirtschaftsministerium) und Winfried Kron (Referatsleiter im Hessischen Sozialministerium).

Als Sachverständige fungierten Professor Dr. Caroline Günther (Frankfurt University of Applied Sciences) und Rita Schroll (Koordinationsbüro für Frauen mit Behinderungen in Frankfurt).

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