Ausstellung der Masterabschlussarbeiten
des Wintersemesters 2024/25 am Fachbereich Architektur
28.01.2025
Vom 24. bis 28. Februar 2025 präsentieren über 60 Absolvent:innen des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt ihre Abschlussarbeiten in den Bereichen Hoch- und Städtebau. Die Ausstellung ist während der Ausstellungsdauer montags bis freitags für die Öffentlichkeit zugänglich.
Folgende Themen wurden bearbeitet:
Hrsg. vom Fachgebiet Entwerfen und Baukonstruktion (Prof. Felix Waechter)
Am 16. April 2024 bricht in der Børsen, einem der ältesten Gebäude Kopenhagens, ein verheerender Brand aus, der nicht nur die physische Substanz des Bauwerks zerstört, sondern auch die kulturelle Identität der Stadt erschüttert. Mit dem irreversiblen Verlust von drei Jahrhunderten Baukultur eröffnet sich jedoch die Chance, die Børsen nicht nur baulich zu erneuern, sondern als sozialen und kulturellen Ort des Dialogs und der Begegnung neu zu beleben.
Als „Hjemsted for Dansk Håndværk“, der Heimstätte des dänischen Handwerks, soll das tief verwurzelte Erbe der handwerklichen Tradition – das sich auch in der Baugeschichte der Børsen widerspiegelt und in Dänemark allgegenwärtig ist – aufgegriffen und in den urbanen Raum zurückgeführt werden. Die Børsen soll sich zu einem lebendigen Schaufenster des dänischen Handwerks entwickeln, das nicht nur Wissen bewahrt, sondern auch die Reparatur und Weiterentwicklung des architektonischen Bestands in den Mittelpunkt rückt.
Indem die Børsen nicht nur als Denkmal rekonstruiert, sondern als lebendiger Bestandteil des städtischen Lebens neu interpretiert wird, entsteht ein Raum, der die Geschichte der Stadt in all ihren Facetten widerspiegelt. Diese Neugestaltung bewahrt die Architektur der Vergangenheit und verbindet sie gleichzeitig mit den Anforderungen und Herausforderungen der Gegenwart.
Ausstellungsort: Pabstsaal, 2.OG
Öffnungszeiten: Mo.–Fr., 8–20 Uhr
Hrsg. vom Fachgebiet Entwerfen und Nachhaltiges Bauen (Prof. Christoph Kuhn)
In Bregenz wird ein neuer Bahnhof geplant, während anderswo Bahnhöfe verfallen oder funktionsreduziert werden. Eine seltene Chance, die wir mit dieser Masterthesis nutzen wollen. Die Eisenbahn des 19. Jahrhunderts revolutionierte das Reisen und machte Bahnhöfe zu prägenden Stadtbausteinen.
Diese „Zwischenorte“ sind soziale Räume, die eine zentrale Rolle im Stadtgefüge spielen, als prestigeträchtiges Aushängeschild und sozialer Brennpunkt gleichermaßen. Heute verlieren insbesondere kleinere Bahnhöfe ihre Bedeutung, werden zu banalen Haltepunkten oder kommerziellen Mobilitätshubs. In Bregenz soll ein Gegenmodell entstehen, eine neue Adresse für die Stadt, eine Verbindung der Verkehrsarten und Stadtquartiere zwischen Altstadt und Seepromenade. Ein architektonischer Raum, der den Ortswechsel und das Reisen angemessen feiert und inszeniert.
Ausstellungsort: Coop-Saal (2. OG)
Öffnungszeiten: Mo.–Fr., 8–20 Uhr
Hrsg. vom Fachgebiet Entwerfen und Stadtentwicklung (Prof.’in Dr. Annette Rudolph-Cleff)
„ÇA BOUGE EN VILLE – Architecture et Sport pour demain“ war der Titel einer Ausstellung des Site Le Corbusier Firminy sowie einer Parkour-Ausstellung des Institut français und seiner Partnerinstitutionen in Stuttgart im Sommer 2024.
Die Frage nach dem Platz des Sports in der Stadt von morgen verdient zweifellos neue Antworten. Denn Sport verbindet Menschen – jenseits kommerzialisierter Angebote und über soziale sowie kulturelle Unterschiede hinweg. Das Bild der Stadt Paris, die sich mit ihren öffentlichen Räumen und der Seine als Austragungsort der Olympischen Spiele 2024 präsentierte, zeigte hinter dem großen Medienspektakel und den politischen Strategien des Profisports, dass Sport längst nicht mehr nur hinter Stadiontoren und auf klassischen Sportanlagen stattfindet. Sport hat einen festen Platz im0 städtischen Alltag gewonnen und kann nahezu überall stattfinden. Unter freiem Himmel bieten sich unendlich viele Möglichkeiten, wie Sport heute und in Zukunft den Stadtraum prägen und verändern kann.
Neue Wege müssen beschritten werden, denn der Klimawandel und der gesellschaftliche Wandel stellen zahlreiche Anforderungen an die Gestaltung unserer Stadt- und Lebensräume. Dies erfordert innovative Antworten für inklusive, multifunktionale und klimaresiliente Räume. An der Schnittstelle von Stadt- und Landschaftsraum eröffnen Sport und Architektur vielfältige Chancen jenseits von Konsum und Kommerz. Entdecken und Erkunden, Vernetzen und Verbinden – all das gehört zu Spiel, Sport und Architektur in der Stadt.
Die städtebauliche Masterthesis im Wintersemester 2024/25 widmet sich der Stadt Neuss und stellt die Frage: Wie können Sport und Architektur entlang des Landschaftsraumes der Erftaue zu neuen verbindenden Orten des Alltags werden?
Ausstellungsort: Raum 102 (Forum Young Researchers), 1. OG
Öffnungszeiten: voraussichtlich Mo.–Do. 10–18 Uhr., Fr. 10–14 Uhr
Freie Thesis betreut vom vom Fachgebiet Digitales Gestalten
Prof. Dr. Oliver Tessmann
In a mushroom farm, sawdust undergoes a sustainable cycle: first as a substrate for Ganoderma, then oyster mushrooms, and finally straw mushrooms, with nutrients fully utilized.However, in current mycelium-based material production, fungi are terminated once the mycelium fills the mold, preventing further cycles and resulting in waste. This project explores how mycelium can be sustainably integrated into architecture and daily life, highlighting its unique beauty. By designing an innovative topological interlocking geometry, the molds are applied in mushroom farming, and the leftover mycelium blocks are repurposed as temporary building materials, enabling a sustainable cycle between mushroom farming and mycelium-based architecture.
Ausstellungsort: Pabst-Saal (2. OG)
Öffnungszeiten: Mo.–Fr., 8–20 Uhr
Informationen
Ausstellungsdauer:
Montag, 24. bis Freitag, 28. Februar 2025
(Aufgrund der Sanierung des Fachbereichsgebäudes kann es kurzfristig zu einer Verkürzung der Ausstellung auf den Zeitraum vom 24. bis 26.02. kommen.)
Fachbereich Architektur
Gebäude L3|01
El-Lissitzky-Straße 1
64287 Darmstadt
Feierliche Verabschiedung der Absolvent:innen:
Freitag, 21. Februar 2025, um 16.00 Uhr
im Max-Guther-Hörsaal (L3|01 Raum 93)
El-Lissitzky-Straße 1
Campus Lichtwiese der TU Darmstadt
Die Festrede hält Max Otto Zitzelsberger (Architekt, München/Kneiting)