Erfolg bei Designing Resilience Global 2025
Studierende des Fachbereichs Architektur entwickeln Konzept für die Insel Changzhou in Guangzhou
02.09.2025
Ein Team von Studierenden des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt hat beim internationalen Wettbewerb Designing Resilience Global 2025 (DRG) eine Lobende Erwähnung erhalten. Unter dem Titel „Hydrosyn – Where the Water Rises“ entwickelten die Studierenden eine wassersensible Strategie für die Insel Changzhou im Perlflussdelta bei Guangzhou.
Der Entwurf verbindet ökologische, soziale, infrastrukturelle und räumliche Ansätze zu einem integrativen städtebaulichen Konzept. Im Mittelpunkt stehen die Wiederanbindung des Wasserwegenetzes, die Entwicklung neuer resilienter Nachbarschaften, die Modernisierung landwirtschaftlicher Systeme sowie adaptive Landschaften im hochwassergefährdeten Süden der Insel.
Ein zentrales Element des Projekts ist der Turm der Synergie, ein Vertical-Farming-Tower, der Landwirtschaft, Bildung, Forschung und Tourismus verbindet und selbst in Zeiten von Überschwemmungen Ernährungssicherheit gewährleistet. Als neues Wahrzeichen Changzhous verankert er die urbane Identität der Insel und bildet ein markantes Gesicht zur Stadt Guangzhou.
Der Entwurf setzt auf soziale Verantwortung und naturbasierte Lösungen: neue Nachbarschaften, integrierte Agrarflächen, adaptive Gezeitenlandschaften und kulturell geprägte Gemeinschaftsräume schaffen Resilienz und Lebensqualität. Über „Lebenslinien“ und eine zentrale Achse wird die Insel räumlich und sozial vernetzt – von der Metrostation bis zum Naturpark, Lebensmittelwald und Südhafen.
Auch der Tourismus wird behutsam integriert: Gezeitenlandschaften und öffentliche Räume bieten Erholung, Markt und Lebensmittelwald werden zu lebendigen Treffpunkten, Drachenbootkanal und Campingplatz schaffen einzigartige Freizeitangebote. So entsteht eine kraftvolle Bühne für gemeinschaftliches Leben und kulturellen Austausch.
Die Jury würdigte das Projekt für seine Detailfülle und die Synergien, die es über Maßstäbe und Disziplinen hinweg herstellt. Der Turm der Synergie bildet dabei gemeinsam mit der ihn umgebenden städtebaulichen Konfiguration eine starke und prägnante Identität für die Insel Changzhou. Die neu konzipierte Landschaft stiftet ökologischen, kulturellen und sozialen Mehrwert von bleibender Bedeutung – das Projekt als Ganzes liefert ein überzeugendes Modell für die zukünftige Transformation von Siedlungen im Perlflussdelta.
Beteiligte Studierende
Kasar Al Hamdi, Wen Bo, Ruiqi Chen, Joel Geier, Micha Hofer, Kristof Kreer, Da Lei, Linda Novotny, Daniel Pallauf, Tetyana Penner, Laetitia Rausch, Yihan Ren, Anja Rohde, Julia Scheefer, Anna Schwarzkopf, Shuyu Wang, Isabelle Wirth, Lara Worm, Xin Zhou
Betreuung
Prof. Dr.-Ing. Annette Rudolph-Cleff
M. Sc. Yiqian Benjamin Jia
Dr.-Ing. Simon Gehrmann
(, TU Darmstadt) Fachgebiet Entwerfen und Stadtentwicklung