Urban Health Games erhält Projektförderung durch die Deutsche Diabetes Stiftung

Pilotstudie zu Stadt, Bewegung und Diabetestherapie

01.02.2016

Die Forschungsgruppe „Urban Health Games“ untersucht die Grundlagen der gesundheitsfördernden Gestaltung und Planung von Stadtquartieren. Ein Fokus liegt auf der Förderung von körperlicher Bewegung, sozialer Interaktion, Inklusion (Barrierefreiheit) und mentaler Gesundheit.

Die Stiftung „Das zuckerkranke Kind“ in der Deutschen Diabetes Stiftung unterstützt nun die Pilotstudie von Prof. Dr.-Ing. Martin Knöll zu städtischen Einflussfaktoren auf die körperliche Aktivität und das Therapieverhalten von Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes. Ziel der Forschung ist es, durch die Analyse und Darstellung der besuchten Orte und Aktivitäten in Karten individuelle Verhaltensmuster wie den Insulinverbrauch sichtbar zu machen. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen schwere Unterzuckerungen zu verhindern und damit helfen Barrieren für Diabetikerinnen und Diabetiker abzubauen, im Stadtraum körperlich aktiv zu werden.

In der geförderten Pilotstudie soll die Machbarkeit eines Systems getestet werden, in dem die Patientinnen und Patienten mithilfe von Smartphone und Wearable-Armband Daten erfassen, die anschließend mit Geoinformationssystem-Software visualisiert werden. Neben dem Stuttgarter Stadtplanungsamt sind der Mediziner Dr. Martin Holder vom Stuttgarter Olga-Hospital und der Freiburger Experte für Aktivitätserkennung Prof. Kristof van Laerhoven maßgeblich am Projekt beteiligt.

Workshop: „Wo die Monster wohnen“, Stuttgart. Foto: Hagen Betzwieser
Workshop: „Wo die Monster wohnen“, Stuttgart. Foto: Hagen Betzwieser