City Backstage Park

04.06.2018

Im Stadtumbaugebiet Kapellplatz/Woogsviertel/Ostbahnhof läuft zurzeit ein gemeinsames Projekt zwischen der Technischen Universität Darmstadt und dem Stadtplanungsamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Studierende des Fachbereichs Architektur haben hierdurch die Möglichkeit, ihre Vorstellungen zu aktiven öffentlichen Räumen nicht nur als Konzept zu entwickeln, sondern auch umzusetzen. Im Fokus der Arbeiten stehen die Grün- und Freiflächen, deren Nutzung und Gestaltung stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden sollen.

Vom 7. Bis zum 9. Juni verwandelt sich die Altstadtanlage ab 10 Uhr ganztags in die „Altstadtwiesen“ – ein Experimentierfeld in Sachen aktive Nutzung von Freiräumen durch Sport, Fitness und Erholung.

Präsentiert werden die Ergebnisse des Stadtgestaltung-Seminars Stimulate! am Fachgebiet Urban Health Games, in dem Studierende Konzepte entwickeln um die wenig beachtete Freiräume zwischen Kleinschmidt-Steg, Altstadtring und Jugendstilbad, Woogsplatz und Landgraf-Georg-Strasse zu beleben. Unter der Leitung von Britta Eiermann (osa_office for subversive architecture) wurden im Vorfeld Ideen für die Altstadtwiesen entwickelt, welche Anfang Juni im Realraum umgesetzt und im Rahmen des EU-Forschungsprojektes PREHealth und der Zusammenarbeit der Wissenschaftsstadt Darmstadt und dem Fachgebiet Urban Health Games gefördert werden.

Foto: Nina Kaußen

Foto: Nina Kaußen

Foto: Nina Kaußen

Foto: Nina Kaußen

Foto: Nina Kaußen

Foto: Nina Kaußen

Im Einzelnen gibt es folgendes zu erleben:

Altstadtwiesen
Unbemerktes sichtbar machen – Durch eine neue, eindeutige und einfach naheliegende Namensgebung auf Schildern und Wegweisern wird dem heterogenen Areal eine verbindende Identität gegeben und auf die vorhandenen Aufenthaltsqualitäten aufmerksam gemacht. Ein Stadtmöbel, in Form von selbstgebauten „Bäumen“ als Stiller Diener, bestückt mit Picknickdecken, lädt zum Verweilen ein und kennzeichnet und aktiviert die bislang kaum genutzten innerstädtischen Freiflächen.

Heinerfit
Das Projekt „Heinerfit“ nimmt die Idee eines Trimm-Dich-Pfads auf und passt diesen auf spielerische Art und mit augenzwinkernden Lokalkolorit an den Ort des Geschehens an. So sollen beispielsweise Stationen wie „Trockenschwimmen“ vor dem Jugendstilbad, „Hampelmann“ auf der Fußgängerbrücke, oder „Datterich- Yoga“ am sogenannten Datterichbrunnen die teils ungenutzten Freiräume über einen kurzen Zeitraum aktivieren und humorvoll aufleben lassen. Back-Stage-ParkDie historische Stadtmauer der Altstadtanlage ist ein Relikt Darmstädter Geschichte und zeigt sich zugleich als Auftakt der Route von Marktplatz zur östlichen grünen Lunge der Stadt. Um die Attraktivität für deren Bewohner und Passanten zu fördern, werden die vorhandenen Flächen entlang der Stadtmauer stimuliert durch eine Galerie mit Werken der lokalen Kunstszene, der Back Stage Gallery. 

Back-Stage-Park
Die historische Stadtmauer der Altstadtanlage ist ein Relikt Darmstädter Geschichte und zeigt sich zugleich als Auftakt der Route von Marktplatz zur östlichen grünen Lunge der Stadt. Um die Attraktivität für deren Bewohner und Passanten zu fördern, werden die vorhandenen Flächen entlang der Stadtmauer stimuliert durch eine Galerie mit Werken der lokalen Kunstszene, der Back Stage Gallery. 

Poof!
Gelbe Sitze im Stadtgrün zwischen Schustergasse und Stadtmauer – die gefüllten Wundersäcke sind gemütlicher als man denkt. Die Poofs machen aus den verwinkelten Wegen um die Stadtbibliothek eine gelb leuchtende Linie. Jeder hat eine einzigartige Füllung, die neugierig macht, was sich in den Anderen verbirgt. Und sie ist Diskussionsstoff: Recycelte Papierreste des Fachbereichs Architektur produzieren genug Material für einen Sitz. In den Papierfüllungen warten tollkühne Entwürfe und spektakuläre Ideen auf einen Finder.

An dem „Stimulate!“-Projekt nehmen folgende Studierende teil:
Verena Krekel, Katharina Eckert, Manuel Jakob, Stephan Bay, Astrid Weyand, Benjamin Bechtold, Emre Cinar, Lukas Fieger, Daniel Sossou, Katharina Münch, Sebastian Seibert, Louisa Wenkemann, Bastian Nispel und Anjuscha Hellog.

Außerdem sind an dem Projekt beteiligt:
Professor Martin Knöll, Britta Eiermann, Gladys Vasquez und Marianne Halblaub Miranda.

Weiterführende Links:
www.prehealth.eu
www.osa-online.net