Projektbezeichnung | Virtual Reality Anwendung Keltenwelt am Glauberg |
Akronym | |
Projektinhalt |
Für die Keltenwelt am Glauberg wurde eine Virtual Reality Anwendung entwickelt, die mit modernen digitalen Vermittlungsformen die neuesten Forschungen zu den keltischen Siedlungen und Gräbern am Glauberg der Öffentlichkeit innovativ präsentiert. In der VR-Anwendung können virtuelle Fundstücke in die Hand genommen und von nahem betrachtet oder verschiedene VR-Welten des keltischen Glaubergs erlebt werden. Das Projekt will einem weitverbreiteten Trend zu hyper- bzw. pseudorealistischen Rekonstruktionen archäologischer Sachverhalte bewusst nicht folgen und stattdessen eigene Akzente setzen und neue Wege gehen. Nicht Eindeutigkeit ist das Ziel, sondern entsprechend eines unscharfen Wissensstands das Aufzeigen verschiedener Rekonstruktionslösungen und die Präsentation von Hintergründen zu den Quellen und zum wissenschaftlichen Weg, der zur Erstellung der Rekonstruktionen geführt hat. Die Anwendung bietet zwei Erlebniswelten, die ausgehend von einem Anfangsraum besucht werden können: Das Plateau auf dem Glauberg und den Bezirk um den großen Grabhügel. Diese Welten sind bewusst in einem Comic-Stil gehalten, um keine Gewissheit der Rekonstruktionen zu suggerieren, wie es bei einer fotorealistischen Darstellung der Fall wäre. Vertiefungsebenen bieten die Möglichkeit, Varianten aus der Perspektive 1:1 zu betrachten und brechen bewusst den Darstellungsstil, um die BesucherInnen durch die Optik einer überdimensionalen virtuellen Werkstatt in die Welt hinter der Anwendung zu holen und die unscharfe Natur der Rekonstruktionen zu verdeutlichen. |
Beteiligte |
Fachgebiet Digitales Gestalten Roland Ader, Ruth Beusing, Marc Grellert, Patrik Grlic, Hristo Kunchev, Arian Sadafi, Oliver Tessmann, Norwina Wölfel |
Laufzeit | 2020-2021 |
Förderung | Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst |
Webseite | keltenwelt-glauberg.de |