Erfolg beim Architekturwettbewerb TRANSFORMATION 2022
Sonderpreis für TU-Studentinnen
02.05.2022
Für ihr Projekt „Waldwerk“ erhalten Lea Appel und Marie Molz einen mit 2.000 Euro dotierten Sonderpreis. Die Preisverleihung findet im Oktober 2022 in Frankfurt am Main statt.
Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e. V. veranstaltet jährlich den Architekturwettbewerb TRANSFORMATION mit wechselnden Kooperationspartnern. In diesem Jahr widmete sich der Wettbewerb unter dem Titel „Umschalten“ der Aufgabe, im Komplex der historischen Schaltwerkhallen der Siemensstadt in Spandau eine Arbeits- und Begegnungslandschaft zu entwerfen. Der diesjährige Projektpartner war die Siemens AG.
Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft lud Studierende der RWTH Aachen, der Technischen Universitäten Berlin, Braunschweig und Darmstadt sowie des KIT Karlsruhe zur Wettbewerbsteilnahme ein. Die Preisträger*innen wurden soeben gekürt.
Der mit 5.000 Euro dotierte 1. Platz geht an Sophia Lieberich und Laura Weber (RWTH Aachen) für das Projekt „Wo Zukunft wurzelt“. Den 2. Platz und 3.000 Euro Preisgeld erhalten Philipp Goertz und Linus Hermann (RWTH Aachen) für das Projekt „100 kV. Ein Experimentierfeld für Berlin“. Einen Sonderpreis, dotiert mit 2.000 Euro, belegen Lea Appel und Marie Molz (TU Darmstadt) mit dem Projekt „Waldwerk“. Ihr Beitrag wurde vom betreut. Fachgebiet Entwerfen und Stadtentwicklung
Aus 15 Entwürfen wählte die hochkarätige Fachjury die gelungensten Projekte zur Gestaltung einer Arbeits- und Begegnungslandschaft im Komplex der historischen Schaltwerkhallen der Siemensstadt in Spandau aus. Ziel war es, mit der Umgestaltung der bestehenden, zum Teil denkmalgeschützten Substanz, einen lebendigen Ort zu schaffen, in dem verschiedene Nutzungen neben- und miteinander agieren können, darunter Büros und Gewerbe, soziale Einrichtungen der Bildung und Betreuung, Einrichtungen des Handels, der Kunst und Kultur, des Sports und der Gastronomie.
Jan Rehders, leitender Architekt des Siemensstadt Projektteams, zum Juryentscheid: „Der Umgang der Studierenden mit dem Thema war durchweg sehr inspirierend und hat Lust auf mehr gemacht. Sehr beeindruckend und inhaltlich überzeugend war die Arbeit zweier Studentinnen der RWTH Aachen. Ihr Beitrag 'Wo Zukunft wurzelt' schafft es, das Hallenkontinuum durch gezielte Einschnitte, die im Zwischenraum begrünt sind, neu zu gliedern. Es entstehen überzeugende 'Raum im Raum'-Lösungen mit einem intelligent gewählten Nutzungsmix. Insgesamt wurde mit den Hallen behutsam und denkmalgerecht umgegangen. Das ganzheitliche Nachhaltigkeitskonzept wirkt durchdacht und sehr passend für den industriellen Charme der Schaltwerkhallen."
Die Jurierung des Wettbewerbs wurde in diesem Jahr in digitaler Form durchgeführt. Die Preisverleihung findet im Rahmen der 71. Jahrestagung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft vom 7. bis 9. Oktober 2022 in Frankfurt am Main statt.
Teilnehmende Hochschulen:
- RWTH Aachen, Prof. Christa Reicher, Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen und Institut für Städtebau und europäische Urbanistik
- TU Berlin, Prof. Jacob van Rijs, Fachgebiet Entwerfen und Gebäudekunde
- TU Braunschweig, Prof. Almut Grüntuch-Ernst, Institut für Entwerfen und Gebäudelehre, zusammen mit Prof. Vanessa Miriam Carlow, Institute for Sustainable Urbanism
- TU Darmstadt, Prof. Annette Rudolph-Cleff, Fachgebiet Entwerfen und Stadtentwicklung
- KIT Karlsruhe, Prof. Markus Neppl, Fachgebiet Stadtquartiersplanung
Sachpreisrichter*innen:
- Matthias Böning, Vorsitzender Gremium Architektur, Kulturkreis, Berlin, und Böning Real Estate Solutions, Dormagen
- Stefan Kögl, General Manager Siemenstadt², Berlin
- Nadine Deiwick, Stadtentwicklung und Städtebauförderung, Bezirksamt Spandau von Berlin, und Christoph Hoja, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin (zusammen eine Stimme)
- Prof. Jens-Uwe Fischer, Universität Leipzig und Mitglied im Kulturkreis, Berlin
Fachpreisrichter*innen:
- Prof. Claus Anderhalten, Universität Kassel, Fachgebiet Entwerfen im Bestand, und Anderhalten Architekten, Berlin
- Axel Beck, Preisträger des Kulturkreises 2005 und Atelier WW Architekten, Zürich
- Stefan Behnisch, Behnisch Architekten Partnerschaft mbB, Stuttgart
- Prof. Anna Lundqvist, BTU Cottbus, Fachgebiet Landschaftsarchitektur, und Man Made Land, Berlin
- Ulrich Pape in Vertretung für Prof. Peter Haimerl, Peter Haimerl. Architektur, München
Weitere Informationen:
http://www.kulturkreis.eu/kuenstlerfoerderung/architektur/transformation-2022