Der Fachbereich gratuliert!
Fachbereichspreis für beste Arbeit vergeben.
30.07.2018
Im Rahmen der Masterverabschiedung am 27.07.2018 wurden Philipp Altschuck und Nicolas Christl mit dem diesjährigen Fachbereichspreis für die beste Masterabschlussarbeit ausgezeichnet.
Philipp Altschuck und Nicolas Christl wurden für ihren, vom (Prof. i.V. Urs Kumberger und Prof. i.V. Marius Gantert) herausgegebenen, Entwurf für Berlin Kreuzberg mit dem Fachbereichspreis ausgezeichnet. Fachgebiet Entwerfen und Stadtplanung
Der Entwurf von Philipp Altschuck und Nicolas Christl entwickelt seine städtebauliche Struktur aus einer übergeordneten Lesart. Ein diagonal durch das Quartier verlaufender öffentlicher Freiraum wird als „Grünes Band“ definiert. Die Bestandsbauten der Dragoner Kaserne werden mit einer kleinteiligen und typologisch heterogenen Blockstruktur nachverdichtet, die situativ zur Randbebauung des Rathausblockes vermittelt und vielfältige öffentliche und private Stadträume erzeugt. Die städtebauliche Struktur wird anhand von fünf Leitthemen programmatisch vertieft (Nutzungsmischung, Nachhaltigkeit, Aktivierung des Bestandes, Stadt der kurzen Wege, Denkmalschutz) sowie unter Berücksichtigung einer schrittweisen Realisierung und unterschiedlicher Trägerschaftsmodelle weiterentwickelt.
Die Arbeit fußt auf einer relevanten Analyse, deren Erkenntnisse in ein robustes Strukturkonzept überführt werden. Eine vielschichtige und dem Ort angemessene Themensetzung sowie eine sinnvolle Auseinandersetzung mit strategischen Entwicklungsschritten ergänzt den konzeptionellen Ansatz, welcher professionell und gut argumentiert umgesetzt wird. Die Arbeit überzeugt durch ihren robusten Städtebau mit situativ gelösten Details und einer spannungsvollen Sequenz öffentlicher Räume, deren Qualität mit ansprechenden Atmosphären belegt wird. Die typologische Ausarbeitung weist einen hohen Grad an Tiefe auf und unterstützt das städtebauliche Konzept der heterogenen Vielfalt.
Die Arbeit ist vollständig, vielschichtig, sehr gut strukturiert und besticht durch eine ihre eigene visuelle Sprache mit phantasievollen Darstellungsformen mit einem besonderen Blick für atmosphärische und narrative Details.
Der Fachbereichspreis versteht sich als Reiseförderung. Er ist mit 1.000 Euro dotiert und verbunden mit der Aufforderung ein bei der Preisverleihung überreichtes Skizzenbuch nach Rückkehr, gefüllt mit Reiseeindrücken, an den Fachbereich zu übergeben.
Den Preisträgern herzlichen Glückwunsch!