Frankfurter Buchmesse für Alle

Verbesserte Zugänglichkeit und Nutzbarkeit durch Abbau von räumlichen und informationsbasierten Barrieren

Im Rahmen dieses Forschungsprojektes werden Konzepte entwickelt, welche die Zugänglichkeit und die Aufenthaltsqualität auf der Frankfurter Buchmesse für Alle verbessern. Besonderes Augenmerk liegt auf Besuchern mit Mobilitäts- und Seheinschränkungen sowie Senioren und Familien mit Kindern.

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Die Frankfurter Buchmesse ist der wichtigste internationale Handelsplatz für Inhalte, das Zentrum der internationalen Medienwelt und kulturelles Großereignis. Die Wege, Stände, Veranstaltungs- und Aufenthaltsräume sind eine temporäre Stadt im Kleinen, mit jährlich über 278.000 Besuchern an 5 Tagen. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes werden Konzepte gesucht, welche die Zugänglichkeit und die Aufenthaltsqualität insbesondere für Besucher mit Mobilitäts- und Seheinschränkungen sowie Senioren und Familien mit Kindern verbessern. Ziel ist es, ein Rahmenkonzept für die stadtgestalterische Entwicklung im Sinne des Universal Designs und der Zielvorgabe ‚Frankfurter Buchmesse für Alle‘ zu entwickeln. Die Untersuchung beinhaltet Vorschläge zur Nutzung, Entzerrung von Problem- und Gefahrenzonen, Positionierung von Begegnungs- und Erholungsräumen, einem Leitsystem zur besseren Orientierung und Maßnahmen zur Übertragbarkeit auf die Messe Frankfurt insgesamt.

Ausgangspunkt der Kooperation ist eine Fallstudie auf der Frankfurter Buchmesse vom 11. bis zum 15. Oktober 2017. Durch Interviewspaziergänge mit ausgewählten Nutzergruppen, Gespräche mit Besuchern und Experteninterviews wird ein Perspektivwechsel erzielt. Die erhobenen Daten dienen als Grundlage zur Entwicklung nachhaltiger Gestaltungskonzepte, welche den Zugang zu den Inhalten der Frankfurter Buchmesse verbessern, Besucher in den Prozess einbeziehen und den Mehrwert an Orientierung und Aufenthaltsqualität einer Frankfurter Buchmesse für Alle aufzeigen. Die Frankfurter Buchmesse 2018 dient als Grundlage für eine prototypische Umsetzung der erarbeiteten Konzepte, welche hierbei evaluiert werden.

Die angestrebten Ergebnisse des Projektes umfassen einen Perspektivwechsel durch die Dokumentation von baulichen Barrieren und die Einbeziehung von betroffenen Nutzergruppen in den Entwicklungsprozess, eine Intervention mit Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Zugänglichkeit und Aufenthaltsqualität und die Entwicklung eines Konzepts, welches Aussagen zur Nutzung, Entzerrung von Problem- und Gefahrenzonen, Positionierung von Begegnungs- und Erholungsräumen und Optimierung des Leitsystems sowie der Orientierung trifft. Dieser erarbeitete Masterplan soll eine Übertragbarkeit auf kommende Messejahre für die Frankfurter Buchmesse und Übertragbarkeit für die Messe Frankfurt insgesamt gewährleisten.

Arbeitsgruppe

Jun.-Prof. Dr.-Ing. Martin Knöll
a.o. Prof. Dr.-Ing. Sabine Hopp
M.Sc. Norwina Wölfel
Dipl.-Ing., M.A. Thorsten Stelter


Laufzeit

Oktober 2017 bis März 2019


Förderung

Die Forschungskooperation wird durch die Frankfurter Buchmesse GmbH gefördert.

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