Am Menschen orientierte Stadtplanung

Das Fachgebiet Entwerfen und Stadtplanung steht für innovative Ansätze einer am Menschen orientierten Stadtplanung, mit dem Ziel, die notwendigen Transformationsprozesse hin zu inklusiven und gesundheitsfördernden Städten voranzubringen. Mehr als 25% Prozent der Gesundheit (d.h. körperliches und seelisches Wohlbefinden, Abwesenheit von Krankheiten, Möglichkeit zur Teilhabe und Persönlichkeitsentwicklung) lässt sich durch die Strukturen und Qualitäten der Wohnumgebung erklären. Gleichzeitig beträgt der Unterschied in der Lebenserwartung zwischen einzelnen Quartieren in bundesdeutschen Großstädten bis zu 8 Jahre. Unser Forschungsinteresse gilt den räumlichen Strukturen, Qualitäten und Transformationsprozessen von Städten und den vielfältigen Pfaden und Modifikatoren, in denen das alltägliche Lebensumfeld auf die Gesundheit der Bewohner*innen einzahlen. In aktuellen Projekten erforschen wir empirische und theoretische Grundlagen für die gesundheitsfördernde Stadtgestaltung, die Wirkungen von Mobilitätsexperimenten; wir erarbeiten Handlungsempfehlungen für und mit Kommunen, etwa zur Rolle des Design für Alle in der Stadtentwicklung und entwickeln digitale Werkzeuge, um die Menschen in Planungsprozesse einzubeziehen. Die Professur wird seit 2021 durch das Heisenberg-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.