Nachhaltige Mobilitätssysteme – die Fußgängern, Radfahrern, dem öffentlichen Verkehr und Sharing-Angeboten Priorität einräumen – sind Bausteine zum Erreichen wichtiger gesellschafts- und klimapolitischer Ziele: Klimaschutzabkommen von Paris, gleichberechtigter Zugang für Alle, Gesundheitsförderung, sowie Steigerung der Lebensqualität in urbanen Agglomerationen. Auch wenn erste positive Beispiele wie Kopenhagen oder Wien und die Rufe des Stadtplaners Jan Gehl nach einer »menschengerechten Stadt« Perspektiven aufzeigen, die aktuellen Grundlagen und Methoden in der Stadtgestaltung greifen an vielen Stellen zu kurz:
- Wie plant man quartiersbezogen für ein sich veränderndes, multimodales Mobilitätsverhalten?
- Was sind stadträumliche Einflussfaktoren für eine verbesserte Aufenthaltsqualität in Mobilitätsräumen?
- Was sind stadträumliche Barrieren?
- Wie sind die Wechselwirkungen mit dem Stadtklima zu optimieren?
- Wie können die Potentiale der Digitalisierung für die Planung und Beteiligung von Mobilitätsräumen genutzt werden?
Als Teil eines multidisziplinären Teams von Designern, Architekten, Stadt- und Verkehrsplanern, Psychologen und IT-Wissenschaftlern sollen hierfür zum ersten Mal systemische Grundlagen und Werkzeuge des »Mobilitätsdesign« entwickelt und exemplarisch anhand von Knotenpunkten im Ballungsraum Rhein-Main untersucht werden.
Beteiligte am Fachbereich Architektur
Jun.-Prof. Dr.-Ing. Martin Knöll
Prof. Dr.-Ing. Annette Rudolph-Cleff
Dipl.-Ing. Marianne Halblaub Miranda
Dr.-Ing. Björn Hekmati
Gladys Vásquez Fauggier, M.Sc.
In Kooperation mit
HFG Offenbach (Koordination)
Frankfurt University of Applied Science
Goethe Universität Frankfurt
TU Darmstadt, Fachbereich Informationstechnik und Elektrotechnik
Laufzeit
2018 – 2021
Förderung
Der LOEWE-Schwerpunkt Mobilitätsdesign wird durch das Land Hessen mit einer Summe von 3,5 Millionen Euro gefördert.