In einer undatierten Broschüre aus den Gründungstagen der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Ulm erklärt ein Diagramm sowohl den Förderern als auch den interessierten zukünftigen Studenten den angestrebten idealen Ablauf eines in der Schule zu entwickelnden und zu gestaltenden Produkts: Das „alte Modell“ begibt sich auf eine komplexe Bahn von Übergängen, prallt an den Polen „Technik“ oder „Design“ ab, folgt den Vektoren der Analysen, um neue Positionen zu finden, um schließlich als „neues Modell“ das Labyrinth der Verbesserung zu verlassen. Dieses ausgeklügelte Schema war weder ein curriculares Diagramm, das wir ein paar Seiten vorher finden, noch eine ästhetische Deklaration. Vielmehr war es der Versuch, einen Prozess zu modellieren, der sich, wie in diesem Beitrag argumentiert wird, nicht auf Artefakte oder Gebäude beschränkte, sondern letztlich sowohl Schüler als auch Lehrer einschloss.

Weitere Informationen zum Symposium finden Sie auf der Website lattice.space.