Publikationen und Vorträge

Tagung Interessen, Konflikte, Freiräume. Kultur- und Forschungsinstitutionen zur DDR-Zeit

Interdisziplinäre wissenschaftliche Tagung, Weimar, 31. Mai – 02. Juni 2023 Tagungsleitung: Dr. Stefanie Freyer (Weimar), Dr. Paul Kahl (Weimar), PD Dr. Frank Wolff (Osnabrück)

„Unser Weg und die Vergangenheit“ – Gerhard Pommeranz-Liedtke und die Kunstsammlungen zu Weimar zwischen Traditionspflege und Aufbruch“ | Oliver Sukrow

Zur Geschichte der Weimarer Forschungsinstitutionen in der DDR fand eine wissenschaftliche Tagung der Klassik Stiftung Weimar statt. Die Tagung stellte die Erforschung von Kultur- und Forschungsinstitutionen zur DDR-Zeit in den Mittelpunkt und fragt, welche Aushandlungsprozesse das Schaffen und Wirken dieser speziellen Institutionen und ihrer Akteure prägten. Im Fokus steht dabei das Beziehungsdreieck zwischen Institutionen, Individuen und Politik. Ein exemplarischer Anlass dazu ist die anvisierte Erforschung der „Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar (NFG)“ (1953–1991), die als bedeutende Institution auf den Umgang mit Kulturerbe und die spezifische Situation von Forschung und Kulturarbeit in der DDR verweist.

Im Vortrag ging Oliver Sukrow auf die Kunstsammlungen zu Weimar nach 1945 ein und legte einen besonderen Fokus auf die Rezeption des Bauhauses in Weimar. Die Kunstsammlungen bemühten sich früh um eine kritische Würdigung der sog. „nachklassischen Traditionen“ und um eine Rehabilitierung der Moderne. Dabei kooperierten sie häufig mit der Hochschule für Architektur und Bauwesen, der heutigen Bauhaus Universität Weimar. Während der deutsch-deutschen Teilung standen die Weimarer Bauhaus-Orte in Konkurrenz und Austausch mit westdeutschen Erinnerungsorten, z.B. dem Bauhaus-Archiv Darmstadt.



Weitere Informationen auf www.klassik-stiftung.de

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