Kurzbiographie
1928–1933 Architekturstudium an der TH Stuttgart (Zwangsunterbrechung aufgrund betont demokratischer Einstellung)
1933–1940 Tätigkeiten als Architekt in der Selbstständigkeit oder im Arbeitnehmerverhältnis
1940–1944 Marinesoldat im Zweiten Weltkrieg
1945–1954 Stadtbaurat in Wismar und Ulm
1954 Berufung zum ordentlichen Professor für Städtebau und Siedlungswesen an der TH Darmstadt als Nachfolger von Karl Gruber
1957 Gewinnung des bekannten Stadtplaners Ernst May als Honorarprofessor für die Technische Hochschule Darmstadt
1963 Erhalt des Menelik-Orden für Verdienste um Äthiopien, überreicht von Kaiser Haile Selassie von Äthiopien
1969–1970 Direktoriumsmitglied der TH Darmstadt (gemeinsam mit Physiker Friedrich Beck und Soziologen Manfred Teschn)
1970 Rücktritt von dieser Position – aus Protest gegen das, seiner Ansicht nach zu wenig liberale neue hessische Universitätsgesetz
1970 Gründung der Fachgruppe Stadt
1971 Gewinnung von Thomas Sieverts für die neu eingerichtete Professur Städtebau II
1974 Erhalt der „Johann-Heinrich-Merck-Ehrung der Stadt Darmstadt“
1974 Träger des Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
1975 Emeritierung
1976 Erhalt der Cornelius-Gurlitt-Denkmünze der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung
1982 Ehrendoktorwürde der Technischen Universität München
Werke in Darmstadt
1968 Wettbewerb Städtebauprojekt „Neu-Kranichstein“ Stadterweiterung für 18.000 in Form eines Waldsatelliten, Kranichstein (erhalten), nur Teilnahme am Wettbewerb mit Entscheidung für die Einreichung von Ernst May
Werke außerhalb Darmstadts (Auswahl)
um 1960 Bahir Dar (ein Entwicklungsprojekt für eine neue Stadt im Norden Äthiopiens in Zusammenarbeit mit dem Darmstädter Wasserbauprofessor Wilhelm J. Müller)
1965 Koblenz-Karthause
1967–1992 Teilplanung Neuperlach-Süd durch Planergruppe Darmstadt Guther, Sieverts, Stracke innerhalb des Projektes Entlastungsstadt München Neuperlach in Form eines Stadtsatelliten (erhalten)
Publikationen
Max Guther: Die Architekturprofessoren der THD von 1841 bis 1945 und ihre Planungen für Hochschule und Stadt Darmstadt, in: Jahrbuch der Technischen Hochschule Darmstadt 1980, Darmstadt 1979, S. 107–143.
Max Guther: Friedrich Pützer Architekt – Städtebauer – Hochschullehrer, in: Jahrbuch der Technischen Hochschule Darmstadt 1978/1979, Darmstadt 1979, S. 7–28.
Max Guther: Zur Geschichte der Städtebaulehre an deutschen Hochschulen, in: Heinz Wetzel und die Geschichte der Städtebaulehre an deutschen Hochschulen, Stuttgart 1982.
Franka Wolf
„Guther, Max“, in: Hessische Biografie, online unter https://www.lagis-hessen.de/pnd/1024877736 (Stand: 06.05.2024).
„Guther, Max“, in: Stadtlexikon Darmstadt, online unter https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/g/guther-max.html (Stand: 06.05.2024).
„Max Guther“, in: Wikipedia, online unter https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Guther (Stand: 06.05.2024).
Nachlass Max Guther im Universitätsarchiv der TU Darmstadt