Kurzbiographie
1856 als zweiter Sohn eines Damastwebers im nassauischen Herborn/Dill geboren
Besuch Realschule und Abbruch Lehre in Köln
Besuch der Gewerbeschule in Barmen
Arbeit als Techniker des Bahnbetriebes in Wetzlar
1875–1877 Studium an der Königlichen Bauakademie Berlin
1877/78 Studium an der Technischen Hochschule Wien
1879 erster Preis im Wettbewerb um Entwurf für eine Synagoge in Münster (Westfalen)
1881 Umzug von Münster nach Hattenheim im Rheingau
1881–1885 Communalständiger Baumeister im Regierungsbezirk Wiesbaden
1885 Hospitalbaumeister in Worms
1886 Ernennung zum Stadtbaumeister Worms
1889 Mitglied des Altertumsvereins Worms
1891 Leiter des Hochbauamtes
1892 Dombaumeister für Wormser Dom
1895 Verleihung des Titels „Baurat“ durch Großherzog Ernst Ludwig
1897 Ordentlicher Professor an der TH Darmstadt
1898–1899 und 1910–1913 Dekan der Abteilung Architektur der TH Darmstadt
1898 kommissarisch Vortragender Rat im hessischen Finanzministerium, Abteilung Bauwesen
1900 Ritterkreuz I. Klasse des Verdienstordens Phillips des Großmütigen (anlässlich der Einweihung der Ernst-Ludwig-Brücke in Worms)
1903 Mitglied im Denkmalrat des Großherzogtums Hessen
1906 Mitglied des Technischen Oberprüfungsamts des Großherzogtums
Werkauswahl
1878–1880 Synagoge, Münster
1882–1885 Erweiterung der Irrenanstalt auf dem Eichberg, Wiesbaden
1885–1887 Gewerbeschule, Worms
1885–1888 Stadtkrankenhaus, Worms (nicht mehr erhalten)
1887–1890 Wasserturm, Worms
1888–1891 Neusatzschule, Worms
1893–1895 Ludwigsdenkmal, Worms
1894–1898 Straßenbrücke, Worms
1895–1906 Sanierung Westchor des Wormser Doms
1895–1900 Türme der Ernst-Ludwig-Brücke in Worms, lediglich der Nibelungenturm erhalten
1896–1913 Arbeitersiedlung Kiautschau, Worms
1896 Cramer-Klett-Siedlung, Ginsheim-Gustavsburg
1897 Bebauungsplan Mathildenhöhe Darmstadt, von ihm stammen die Häuser Nikolaiweg 46 und 10–14 (Haus Nikolaiweg 4 war zunächst sein eigenes Wohnhaus)
1899 Wohn- und Geschäftshaus Elgert, Kirchstraße Darmstadt (zerstört im Zweiten Weltkrieg)
1901 Eigenes Wohnhaus, Paulusviertel, Roquetteweg 53
1902–1903 Kreishaus, Erbach
1902 Oberforstamt, Darmstadt, Paulusviertel, Ohlystraße 76
1902 Verwaltungsgebäude des Botanischen Gartens, Schnittspahnstraße, Darmstadt
1903–1905 Amtsgericht Darmstadt, Frankfurter Straße / Bismarckstraße
1905 Neues Mausoleum, Park Rosenhöhe, Darmstadt
Deniz Akpinar
Leonhard Kraft, Karl Hofmann, in: Der Baumeister II. Jg. (1903), Dezember, Heft 3, S. 25–28.
Wikipedia-Artikel zu Karl Hofmann https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Hofmann_(Architekt, 1856).
Website Worms-erleben https://www.worms-erleben.de/erleben/erleben-und-feiern/kultur/Geschichte/persoenlichkeiten/hoffmann_karl.php.
Ein Altmeister der Baukunst in Hessen. Vor 50 Jahren starb der Darmstädter Architekt Karl Hofmann, in: Darmstädter Echo, 28. Dezember 1983, S. 7.
Sammlung von Informationen zu Karl Hofmann im Nachlass Max Guther im Universitätsarchiv der TU Darmstadt (Ordner Hochschulprofessoren 1).