Kurzbiographie
vor 1909 Studium der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Krefeld
1909–1911 Studium der Architektur an der TH Darmstadt
1913 Lehrer an der Höheren Landesbauschule in Darmstadt
1931 Professor an der Kunstgewerbeschule in Mainz (Abt. Christliche Kunst und kirchliche Architektur)
1933 wurde er als Kirchenarchitekt von den Nationalsozialisten entlassen, seit 1934 unter Beobachtung der Gestapo
1933–1945 Arbeit als selbständiger Architekt
1946–1958 Professor für Baukunst an der Technischen Hochschule Darmstadt (Nachfolger Karl Lieser), kurze Zeit später wurde die Professur mit der Bezeichnung Entwerfen und Kirchenbau versehen
1947–1949 Dekan der Abteilung Architektur
Werkauswahl
1914 eigenes Wohnhaus in Darmstadt-Eberstadt, Friedrich-Ebert-Str. 9
1921/1922 zwei Einfamilienhäuser in Darmstadt, Heinrich-Rinck-Weg 1 + 3
1923 Fabrikhalle des Unternehmens Bahnbedarf A.-G. in Darmstadt, Landwehrstraße 52 (unter Wiederverwendung von Teilen der ehemaligen Luftschiffhalle aus Diwitten in Ostpreußen)
1923 Haus Sölling in Darmstadt, Am Erlenberg 30
1923 Wohnhaus in Darmstadt, Am Elfengrund 41
um 1924 Wohnhaus Anton in Darmstadt
1928 Wohnhaus Diefenbach in Darmstadt, Prinz-Christians-Weg 13
1924–1927 Pallottiner-Klosterkirche St. Marien mit Kreuzgang in Limburg an der Lahn, Frankfurter Straße
1925/1926 Wohnhaus Stegmüller in Darmstadt, Nikolaiweg 1 (Villa Pinand)
1928–1930 Pallottinerkirche St. Johannes der Täufer in Freising, Vimystraße 3
1931/1932 Wohnhaus Stange mit Praxis, Darmstadt-Eberstadt, Heidelberger Straße 26, heute Heidelberger Landstraße 242
1932/1933 kath. Pfarrkirche St. Jakobus in Frankfurt am Main, Ortsteil Harheim, Philipp-Schnell-Straße
1934 Wohnhaus in Darmstadt, Schillerstraße 13
1936 kath. Kirche St. Bonifatius in Riedstadt
1937 Liebfrauenkirche an der Orangerie in Darmstadt
1937–1939 kath. Kirche St. Mariä Namen in (Engelskirchen-)Osberghausen
1939 Wohnhaus in Darmstadt, Heinrich-Delp-Str. 226
1942 Betriebsgebäude der Grube Friedberg der Buderus AG in Biebertal
1947–1949 Betriebsgebäude des Schachtes Falkenberg der Buderus AG am Mosenberg bei Mardorf (1959–2005 als Jugendherberge genutzt)
1953 kath. Kirche St. Gottfried in Butzbach
1957–1959 Studentendorf in Darmstadt, Lichtwiesenweg 9
1958 kath. Pfarrkirche Heilig Kreuz in Bensheim-Auerbach (nach Entwurf von Pinand posthum ausgeführt)
Christiane Salge
Karl Josef Dick: Unter dem Schutze der Apostelkönigin, Limburg a. d. Lahn 1927.
Arthur Wienkoop: Der Kirchenneubau des Ordens der Pallottiner in Limburg, in: Moderne Bauformen 27 (1928), S. 183–195.
R. Hoffmann: Die Missionsanstalt der Pallottiner zu Freising, in: Moderne Bauformen 31 (1932), S. 393–397.
Zur Pfarrkirche in Bensheim-Auerbach: https://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/751/.
Karl Busch: Artikel „Pinand“, in: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 27, Leipzig 1933, S. 50f.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Hubert_Pinand.