Kurzbiographie
1902–1904 Studium der Architektur an der TH Karlsruhe
1904 Niederlassung als freier Architekt in Dresden
1920–1933 Architekt in Berlin
1933–1949 Lehre als Professor für Baukunst an der TH Darmstadt (er wurde Nachfolger des im Zuge der Machtübernahme der NSDAP aus dem Amt gedrängten Prof. Paul Meissner)
1940–1941 Dekan der Abteilung Architektur (TH Darmstadt)
1940–1944 Dekan der Abteilung bzw. Fakultät für Architektur
Werkauswahl
weitere Objekte, siehe: https://mediatum.ub.tum.de/936053
1912–1914 Neues Rathaus in Döbeln (gemeinsamer Wettbewerbsentwurf mit Josef Schöffler, prämiert mit dem 1. Preis)
1925–1929 Wohnbebauung Holländerhof, Woelckpromenade, Berlin-Weißensee
1927 Wettbewerbsentwurf für die Erweiterung des Reichstagsgebäudes in Berlin (preisgekrönt)
1927–1928 Wohnbebauung Achtermannstraße 38–48, Berlin-Pankow
1929 Wettbewerbsentwurf für ein Hotel in Barmen (1. Preis)
1947 Vorlage eines Generalbebauungsplans für das zerstörte Darmstadt
1950 Wettbewerbsentwurf für den Luisenplatz in Darmstadt (1. Platz)
Publikationen
Joseph Tiedemann: Ein neuer Vorschlag zum Reichsehrenmal, in Städtebau / Baupolitik 1930, S. 585.
Joseph Tiedemann: Das Architekturstudium, in: Darmstädter Hochschulführer 1937/1938, Darmstadt 1937, S. 58¬61.
Alexander Schlüssel
https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Tiedemann (Zugriff: 13.05.2024).Hundert Jahre Technische Hochschule Darmstadt. Die Technische Hochschule Darmstadt 1836–1936, Darmstadt 1936, S. 50–69.
Melanie Hanel: Die Technische Hochschule Darmstadt im „Dritten Reich“. Dissertation, Technische Universität Darmstadt 2013.
Isabel Schmidt, Nach dem Nationalsozialismus. Die TH Darmstadt zwischen Vergangenheitspolitik und Zukunftsmanagement (1945–1960), Darmstadt 2015.
Nachlass Tiedemann im Architekturmuseum der TU München https://mediatum.ub.tum.de/936053.

Joseph Tiedemann: „Oben: Entwurf zu einem Bahnhofsplatz für eine Industriestadt, mit Bahnhofsgebäude, Verwaltungsgebäude für die Eisenbahnverwaltung, Hotel und Bürogebäude; Unten: Entwurf eines Rathaus für eiine große Stadt in einem Industriegebiet des Westens“ (Repro aus: Wilhelm Schlinck (Hrsg.) Hundert Jahre Technische Hochschule Darmstadt 1836 bis 1936– Ein Bild ihres Werdens und Wirkens, Darmstadt 1936).

Schülerarbeiten aus dem Lehrstuhl von Joseph Tiedemann: Entwurf für den Hauptbahnhof auf gegebenem Gelände einer „Gau-Hauptstadt. Die Situation liegt seitlich einer Ausfallstraße. Oben: Ansicht des Eisenbahnverwaltungs- und Bürogebäudes. Mitte: Seitenansicht des Empfangsgebäudes. Unten: Lageplan“ (Repro aus: Wilhelm Schlinck (Hrsg.) Hundert Jahre Technische Hochschule Darmstadt 1836 bis 1936– Ein Bild ihres Werdens und Wirkens, Darmstadt 1936).

Schülerarbeiten aus dem Lehrstuhl von Joseph Tiedemann: „Entwurf für ein Mensagebäude auf einem gegebenen Gelände nahe der Technischen Hochschule in Darmstadt. Oben: Ansicht des Seitenflügels mit den Verwaltungsräumen. Mitte: Ansicht des Hauptbaukörpers mit den Haupträumen. Unten: Lageplan“ (Repro aus: Wilhelm Schlinck (Hrsg.) Hundert Jahre Technische Hochschule Darmstadt 1836 bis 1936– Ein Bild ihres Werdens und Wirkens, Darmstadt 1936).