Kurzbiographie
bis 1884 Architekturstudium an der TH Aachen
1884 bis 1888 Ausbildung zum staatlichen Regierungsbaumeister in Köln
1888 Lehrvertretung für Professor Franz Ewerbeck an der TH Aachen
bis 1893 in Köln als Regierungsbaumeister tätig
1893 Bauleitung des Land- und Amtsgerichts in Wiesbaden
1895, Professor für Baukunst an der TH Darmstadt
1899–1904 Dekan der Architekturabteilung an der TH Darmstadt
seit 1903 Mitglied im Denkmalrat des Großherzogtums Hessen und Denkmalpfleger der Provinz Starkenburg
1911–1913 Rektor der TH Darmstadt
1967 wurde der Wickopweg in Kranichstein nach ihm benannt
Auszeichnungen
1898 Preußischer Rote-Adler-Orden IV. Klasse
1904 Ritterkreuz I. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen
1908 Krone zum Ritterkreuz I. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen
1909 Geheimer Baurat
1913 Ehrenkreuz II. Klasse vom Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen
Werke in Darmstadt
1898 Haus Richard Lepsius in Darmstadt, Klappacher Straße
1901 Haus Tammler, Darmstadt
1901–1904 Maschinenhaus der TU Darmstadt, Magdalenenstraße (erhalten)
1902–1905 zwölf Wohnhäuser (u. a. 1902: Haus Wickop, Roquetteweg 45; 1903: Haus Klingelhöfer, Am Erlenberg 9) im Paulusviertel (auch „Tintenviertel“) in Darmstadt (beim Bombenangriff 1944 weitgehend zerstört)
1906 Synagoge der orthodoxen jüdischen Gemeinde, Bleichstraße (zerstört 1938)
1905–1908 Erweiterungsbauten Hauptgebäude der TH Darmstadt, einschließlich des Westflügels am Herrengarten
1912 Warenhaus Gebr. Rothschild (heute Henschel & Ropertz) am Marktplatz in Darmstadt (in Zusammenarbeit mit dem Architekten Georg Küchler)
Werke außerhalb Darmstadts (Auswahl)
1906 Villa „Nora“ für Ludwig Mathes, Hirschhorn (Neckar) (Entwurf)
1911–1912 Bismarckturm, Konstanz
Publikationen
Georg Wickop: Die technischen Hochschulen und ihre zukünftigen Aufgaben in den Fragen der staatsbürgerlichen und künstlerischen Erziehung, Darmstadt 1912.
Till Lange
Heinrich Walbe, Georg Wickop †, in: Zentralblatt der Bauverwaltung, 34. Jahrgang, Nr. 97, 5. Dezember 1914, S. 671f. (https://digital.zlb.de/viewer/image/14688302_1914/691/).
Artikel „Georg Wickop“, in: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 35, Leipzig 1942, S. 514.
Artikel „Georg Wickop“ – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Wickop).
„Wickop, Georg“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/127843701> (Stand: 28.11.2023).
Stadtlexikon Darmstadt (http://www.darmstadt-stadtlexikon.de/w/wickop-georg.html).
Maschinenhaus der TU Darmstadt – eine Bauchronik (https://www.tu-darmstadt.de/universitaet/aktuelles_meldungen/archiv_2/2013_1/einzelansicht_209921.de.jsp.
Annegret Holtmann-Mares und Mona Sauer: Georg Wickop – Architekt und Professor der TH Darmstadt im Maschinenhaus der Technischen Universität, Darmstadt 2013.
Inge Lorenz: Kunst trifft Universität. Kunstwerke an der Technischen Universität Darmstadt, Darmstadt 2023, S. 38, 39.

Georg Wickop, Maschinenhaus der TU Darmstadt, 1901–1904 (Universitätsarchiv der TUDa, Nachlass Max Guther).

Georg Wickop, Innenraum der orthodoxen jüdischen Gemeinde in Darmstadt in der Bleichstraße (1938 zerstört) (Universitätsarchiv der TUDa, Nachlass Max Guther).

Georg Wickop, Haus Sengel, 1902–1905, Foto Susanne Homann, um 1910 (Archiv des FG Architektur- und Kunstgeschichte der TU Darmstadt).