Honorarprofessuren
Prof. Carl Fingerhuth

Prof. Carl Fingerhuth, geboren 1936 in Zürich, gestorben 2021 in Zöllikon, erhielt 1960 sein Diplom an der Abteilung für Architektur der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und war 1960/61 am Schweizer Institut für ägyptische Bauforschung in Kairo tätig. 1961 bis 1963 arbeitete er als Architekt in Zürich. Im Auftrag der ETH Zürich war er 1963/64 am Aufbau des kantonalen Planungsamtes beim Baudepartement des Kanton Wallis beteiligt. 1964 bis 1979 leitete er ein eigenes Büro für Raumplanung und Städtebau in Zürich, wobei er Projekte zwischen Architektur, Städtebau und Raumplanung in der Schweiz, in Frankreich, Nigeria, Österreich und Spanien ausführte. 1979 bis 1992 war er Kantonsbaumeister Basel-Stadt.

Seit 1992 realisierte er im eigenen Büro für Städtebau in Zürich Aufträge in der Schweiz, in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien, Ungarn und China. Er übte verschiedene Lehrtätigkeiten aus, unter anderem von 1981 und 1986 als Gast-Professor an der State University of Virginia Departement of Architecure Blacksburg USA, 1988 an der Universität Basel, 1988 bis 1998 an der ETH Zürich, Institut für Orts-, Regional- und Landesplanung, 1994 als Gast-Professor an der École d'Architecture de Strasbourg, 1994 bis 1998 an der École d'Architecture, Genf (Städtebau). Herr Fingerhuth war zwischen 1.10.1995 bis 31.7.1996 und vom 1.10.1998 bis 31.3.2001 Vertreter der Professur für Entwerfen, Städtebau und Siedlungswesen und wurde am 29.3.2001 zum Honorarprofessor ernannt.

Buchpublikationen von ihm sind erschienen 1983 Wettbewerbe für Basel, Hochbauamt Basel-Stadt, 1988 Bauten für Basel, Wepf, Basel, Die Gestalt der postmodernen Stadt, vdf, Zürich, 2002 The Kunming Project: Urban Development in China, Birkhäuser, Basel sowie 2004 Learning from China – das Tao der Stadt, Birkhäuser, Basel, welches ins Englische und Chinesische übersetzt wurde.

Prof. Fingerhuth war Planungs- oder Gestaltungsbeirat in Bremen, Feldkirch, Salzburg, Halle, Karlsruhe, Köln, Stuttgart, Heidelberg und Regensburg und ist Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau sowie im BSA (Bund Schweizer Architekten) und BDA (Bund Deutscher Architekten).

Verstärkt setzte er (auch bei privaten Bauträgern) den Architekturwettbewerb als probates Instrument zur Erzielung optimaler Resultate ein. Seit 1992 führt er vor allem eine Beratertätigkeit bei städtebaulichen Projekten aus und ist international gefragter Wettbewerbsjuror.

Prof. Dr.-Ing. Harald Hofmann

Universitätslaufbahn an der TU Darmstadt

  • Studium der Elektrotechnik
  • Wissenschaftlicher Assistent am FB Elektrotechnik
  • Lehrbeauftragter am FB Architektur
  • Forschung im Auftrag der Fraunhofer Gesellschaft
  • Promotion am FB Elektrotechnik
  • Seit 1997: Honorarprofessor für „Entwerfen und Beleuchtungstechnik“ am FB Architektur, Fachgebiet Entwerfen und Gebäudetechnologie

Industrietätigkeit

  • 1979 bis 2003
    Leiter des Bereichs „Lichttechnische Entwicklung und Anwendungstechnik“ der ERCO-Leuchten GmbH, Lüdenscheid.

Forschung

  • 2004 bis 2010
    Forschungskoordination im Rahmen des BMBF-Projekts „Optische Technologien“

Bisherige Lehrtätigkeiten

  • Fachhochschule Wuppertal, FB Innenarchitektur
  • Gesamthochschule Siegen, FB Architektur und Städtebau
  • FH HHG Hildesheim, FB Gestaltung/ Lighting-Design
  • Hochschule Wismar, FB Architektur
  • Züricher Hochschule Winterthur, Institut Bauwesen

Buchveröffentlichungen

Handbuch der Lichtplanung
Licht und Beleuchtung sind ein vieldiskutiertes Thema geworden, nicht zuletzt, weil mit dem wachsenden Bewusstsein für architektonische Qualität auch die Anforderungen an eine angemessene Architekturbeleuchtung steigen. Das Handbuch der Lichtplanung gibt einen Überblick über Grundlagen und Praxis der Architekturbeleuchtung. Es versteht sich sowohl als Lehrbuch, z.B. für Studenten der Architektur, wie auch als Nachschlagewerk für den Praktiker.

Rüdiger Ganslandt und Harald Hofmann, 290 Seiten, ERCO Edition, Verlag Vieweg, 1992, ISBN 3-528-08895-8

Das Buch ist im Handel leider vergriffen. Eine digitale Version steht als Download zu Verfügung: PDF Handbuch der Lichtplanung (wird in neuem Tab geöffnet)

Gestaltung mit Licht
W. Baatz (Hrsg.)
Harald Hofmann
„Neue Konzepte der Lichtplanung“
Erschienen 1994
Ravensburg Buchverlag
ISBN 3-473-48377-X

Eingang – Weg + Raum
Jürgen Knirsch (Hrsg.)
Harald Hofmann
„Beleuchtung von Eingängen“
Erschienen 1998
Verlagsanstalt Alexander Koch
ISBN 3-87422-626-3

Jahrbuch Licht und Architektur 1998
Ingeborg Flagge (Hrsg.)
Harald Hofmann
„Architekturbeleuchtung“„
Erschienen 1998
Verlagsanstalt: Das Beispiel, Darmstadt
ISBN 3-923974-74-4

Büroräume, Bürohäuser
Jürgen Knirsch (Hrsg.)
Harald Hofmann
“Licht im Büro„
Erschienen 2002 2. Auflage
Verlagsanstalt Alexander Koch
ISBN 3-87422-643-3

Stadtplätze – Architektur und Freiraumplanung
Jürgen Knirsch (Hrsg.)
Harald Hofmann; Thomas Schielke
“Licht und Außenraumgestaltung„
Erschienen 2004
Verlagsanstalt Alexander Koch
ISBN 3-87422-656-5

Stadtlicht – Lichtkunst
Christoph Brockhaus (Hrsg.)
Harald Hofmann
“Lichttechnik und Lichtkunst„
Erschienen 2004
Wienand Verlag & Medien GmbH, Köln
ISBN 3-87909-852-2

Bürobau Atlas
Autor Johann Eisele, Bettina Staniek (Hrsg.)
Harald Hofmann
“Beleuchtungssysteme„
Erschienen 2005
Callwey Verlag München
ISBN 3-7667-1649-2

Stadtlicht – Lichtkonzepte für die Stadtgestaltung
Alexander Schmidt, Martin Töllner (Hrsg.)
Harald Hofmann, Thomas Schielke
“Licht – Physikalische Grundlagen"
Erschienen 2006
Fraunhofer IRB Verlag
ISBN 3-8167-6992-6

Leistungen für Architekturbüros, Planungsbüros und Firmen

  • Beratung zu allen Bereichen der Innenraumbeleuchtung mit Tageslicht und Kunstlicht sowie der Außenraumbeleuchtung.
  • Seminare „Architekturbeleuchtung“
    Beratung, Vorbereitung und Durchführung mit den Schwerpunkten
    - Gesetzmäßigkeiten des Sehens und Wahrnehmens
    - Lampen und Leuchten als Beleuchtungswerkzeuge
    - Aktuelle Entwicklungen der Beleuchtungstechnologie
    - Architektonische Beleuchtungskonzepte für Innen- und Außenräume- Entwurfstechniken und planerische Umsetzung
    - Entwurfsregeln und Berechnungsmethoden
    - Präsentationstechniken
  • Workshops „Architekturbeleuchtung“
    Beratung, Vorbereitung und Durchführung mit den Schwerpunkten
    - Techniken und Regeln des architektonischen Beleuchtungsentwurfs
    - Beleuchtungskonzepte für konkrete Gebäude- und Raumsituationen
    - Erarbeitung von Beleuchtungsentwürfen in Kleingruppen
    - Entwurfspräsentation

Lehrtätigkeit als Honorarprofessor von 1974 bis 2003 am Fachbereich Architektur für „Perspektivisches Zeichnen für Architekten“

Curriculum Vitae

  • 1931 geboren in Frankfurt/Main
  • 1951-55 Studium der Architektur an der TH Darmstadt
  • 1955-57 Mitarbeiter bei Prof. Theo Pabst, Hochbaukonstruktion
  • 1957-59 Regierungsbaurefrendar, Oberpostdirektion Frankfurt a.M.
  • 1959-61 Freier Architekt
  • 1961 Lehrbeauftragter für „Perspektivische Darstellung für Architekten“ an der TH Darmstadt
Johannes Möhrle
  • 1961 Übernahme Baureferat Bezirk Nordhessen
  • 1967 Oberpostbaurat
  • 1965-67 Lehrbeauftragter für „Entwerfen in der Oberstufe“ an der TH Darmstadt
  • 1971 Oberpostdirektor, Leitung des Planungsreferats für Großbauvorhaben an der Oberpostdirektion Frankfurt a.M.
  • 1976 Referent für das Fernmeldebauwesen, Bundespostbauministerium
  • 1976 Ernennung zum Honorarprofessor für „Perspektivisches Zeichnen für Architekten“ an der TH Darmstadt
  • 1978 Ministerialrat, Ministerium für Post- und Fernmeldewesen
  • 2017 verstorben

http://www.johannesmoehrle.de/

Prof. Dr. Ernst-Joachim Völker

Ernst Jochim Völker , geboren 1934-06-07, besuchte bis zum Abitur 1954 die Schule in Wismar. Danach studierte er Nachrichtentechnik und Musik an der Technischen Universität und an der Musikhochschule in Berlin, wo er 1961 das Diplomexamen ablegte. Die Verbindung mit der Musik führte ihn zum Hessischen Rundfunk nach Frankfurt am Main. Hier arbeitete er 17 Jahre als Akustiker und war als Planer am Bau der Hörfunk und Fernsehstudios sowie des Konzertsaales beteiligt. 1979 gründete er das IAB, Institut für Akustik und Bauphysik, das aus seinem Ingenieurbüro hervorging, mit dem Ziel, eine anerkannte Mess- und Prüfstelle aufzubauen. Zugleich begann er seine Lehrtätigkeit an der Technischen Universität in Darmstadt und wurde 1989 zum Honorarprofessor ernannt. 1996 promovierte Prof. Völker an der Technischen Universität Berlin mit einer Arbeit über Abhörbedingungen in Regieräumen. Seit 1968 ist er öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Bauphysik, Schallschutz und Elektroakustik. Die Tätigkeit hat sich über das Land Hessen hinaus vergrößert, seit 2002 auch auf den Kammerbezirk Mecklenburg-Vorpommern. In Wismar entstand ein Zweitbüro des IAB.

Das IAB wurde 1994 Eignungsprüfstelle im bauaufsichtlichen Genehmigungsverfahren nach DIN 4109, Schallschutz im Hochbau. Diesem folgte 1997 die Anerkennung als Prüfstelle zur Erstellung allgemeiner bauaufsichtlicher Prüfzeugnisse. Prof. Völker ist Mitglied des Normausschusses für Materialprüfung NMP und vertritt Deutschland in internationalen Normungsgremien des CEN und der ISO.

Mitgliedschaften bestehen in DEGA, VDI, BVS, Inter Expert, Feani, AES, VDT, FKTG, Ingenieurkammer Hessen und Mecklenburg Vorpommern. Führungsaufgaben wurden übernommen in der DEGA als Fachaussehußvorsitzender Elektroakustik und in der AES im Convention Committy München und als Chairman der Section Mitte in Deutschland.

In den Jahren der wissenschaftlichen Arbeit entstanden 219 Veröffentlichungen, die überwiegend mit Fachvorträgen auf Veranstaltungen oder Kongressen verbunden waren. In der Darmstadter Lehrtätigkeit gab es bisher 652 Studentenarbeiten und über 1200 Diplomprüfungen im Wahlfach Bauphysik und Bauschadensanalysen.

Bei der akustische Beratung sowie Forschungsarbeit in der Raumakustik hat sich die Kombination von Physik und Musik als sehr hilfreich erwiesen, z.B. beim Bau von Konzertsälen, Rundfunkstudios und Mehrzweckhallen.