Fachbeitrag „Design für alle in der nachhaltigen Stadtentwicklung“ in Wiesbaden vorgestellt
Expert:innenwerkstatt bildet Abschluss des UDP-Forschungsprojekts zum „Bahnhofs.Quartier Biebrich“
2025/02/21
Städte werden für Menschen geplant – für alle Menschen! Darüber waren sich am 23. Januar 2025 im Kulturforum Wiesbaden alle einig. Wie das gelingen kann, zeigt der Fachbeitrag „Design für alle in der nachhaltigen Stadtentwicklung“ mit konkreten Vorschlägen auf.
Die Veranstaltung brachte Fachleute aus Stadtplanung, Architektur und Sozialverbänden sowie aus Politik und Verwaltung zusammen, um neue Ansätze für eine inklusive Stadtentwicklung in Wiesbaden – Biebrich zu diskutieren.
Der Beitrag wurde gemeinsam von Prof. Martin Knöll, Camilo Pfeffer (Technische Universität Darmstadt, Fachgebiet Entwerfen und Stadtplanung) und Mathias Knigge (Büro grauwert, Hamburg) erarbeitet und richtete sich an Stadtplaner:innen, politische Entscheidungsträger:innen sowie die breite Öffentlichkeit.
Zur Veranstaltung begrüßte Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende die Anwesenden und betonte die Bedeutung barrierefreier, inklusiver Gestaltung für die Zukunft Wiesbadens. Camillo Huber-Braun, Amtsleiter des Stadtplanungsamts, hob hervor, dass nachhaltige Stadtentwicklung auch soziale Teilhabe umfassen muss.
Nach der Präsentation des Fachbeitrags folgte eine Podiumsdiskussion mit den Autoren, Andrea Hausy, kommunale Inklusionsbeauftragte, sowie den genannten Vertretern der Stadt Wiesbaden. Moderiert wurde die Veranstaltung von Katja Lüke, Diversity-Referentin beim Deutschen Olympischen Sportbund. In der Diskussion wurde deutlich, dass nachhaltige Stadtentwicklung und Inklusion Hand in Hand gehen müssen.
Besondere Aufmerksamkeit galt praxisnahen Konzepten, die nicht nur die bauliche, sondern auch die soziale Dimension der Stadtgestaltung einbeziehen, wie das Abbauen von Barrieren, Orientierung zu schaffen oder die frühere Verankerung von Inklusion in städtebauliche Prozesse wie etwa die Konzeptvergabe. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Forschung, Politik und Praxis wurde als essenziell für zukunftsfähige Lösungen hervorgehoben.
Der Fachbeitrag und die Ergebnisse der Diskussion dienen als Grundlage für weitere Planungen in Wiesbaden und sollen in künftige Stadtentwicklungsprozesse einfließen.