Masterthesis
Sommer 2017

Die Erfindung der Natur

Herausgegeben vom Fachgebiet Entwerfen und Nachhaltiges Bauen, Prof. Christoph Kuhn

Die Aufgabe umfasst den Entwurf für ein Museum für Naturgeschichte, in dem die Sammlungen und Bestände der verschiedenen naturwissenschaftlichen Institute der Universität Straßburg ausgestellt werden sollen. Darüber hinaus ist in dem zu entwerfenden Gebäude oder Gebäudeensemble das neue Planetarium unterzubringen. Die funktionale und räumliche Integration der spezifischen Geometrie dieses „Beobachtungsraumes“ stellt eine besondere Herausforderung dar. Der in dem Museum betrachtete Naturraum erweitert sich damit über die Grenzen des Planeten Erde hinaus in den Weltraum. Das Museum für Naturgeschichte bewahrt und präsentiert somit nicht alleine den Fundus naturgeschichtlicher Entdeckungen und ihre wissenschaftliche Bearbeitung, es muss darüber hinaus auch Perspektiven eröffnen, wie wir zukünftig Natur betrachten, rezipieren und reflektieren. Das Haus für das Museum für Naturgeschichte bietet die Chance, unser Verhältnis zur Natur nicht alleine über die Inszenierung der ausgestellten Objekte zu thematisieren, sondern über seine Architektur selbst.

Zu den Arbeiten

© Dena Khan & Nuria Safi
© Dena Khan & Nuria Safi

Landshut, Laptop und Lederhose – Entwicklungspotentiale einer Mittelstadt in der Metropolregion München

Herausgegeben vom Fachgebiet Entwerfen und Stadtentwicklung, Prof. Dr. Anette Rudolph-Cleff

Welcher Strategien bedarf es in und für Landshut, um in der Metropolregion München eine eigenständige Identität zu erhalten, oder zu kreieren, die Stadtränder und –eingänge, sowie die Uferkante der Isar attraktiv und erlebbar zu gestalten, als Baustein des großräumlichen Geflechts zu profitieren sowie zugleich der steigenden Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden? Das Thema einer identitätsprägenden Handlungsstrategie für Landshut lässt weite Spielräume zu, die im Rahmen der Masterthesis genutzt werden sollen, um die Drei-Helmen-Stadt in Ihrer weiteren Entwicklung zu stärken und die erbrachten Vorschläge in Szenarien zu überprüfen. Es bleibt den Bearbeitern überlassen, Schwerpunkte in den Bereichen der Stadtidentität, des Stadtbilds (alt -neu), des Verkehrs, der Zugänglichkeit und Erlebbarkeit der Isar, den Stadtgrenzen und -eingängen oder der ergänzenden Angebote für Hotellerie, studentischem und dauerhaftem Wohnen oder aber des Stadttheaters zu setzen.

Zu den Arbeiten

Deutsche Botschaft beim Heiligen Stuhl in Rom

Herausgegeben vom Fachgebiet Entwerfen und Baukonstruktion, Prof. Felix Waechter

Die im Rahmen der Masterthesis zu planende Deutsche Botschaft beim Heiligen Stuhl soll die jahrhunderte alten Beziehungen zwischen Deutschland und dem Heiligen Stuhl widerspiegeln ohne dabei einfach auf die vorhandenen geschichtsträchtigen baulichen Zeugnisse Rom zurückzugreifen oder zu ihnen in Konkurrenz zu treten. Die Kanzlei und Residenz sind in unmittelbarer Nachbarschaft bzw. als Ergänzung zum denkmalgeschützten Bestand des Goethe-Instituts im Quartiere Solario zu planen. Als Antwort auf die Besonderheit des Topos ist ein eigenständiger, identifikationsstiftender Typus für die funktionalen Anforderungen zu entwickeln und die elementaren Fragen der Architektur – Raum, Struktur, Material und Licht – zu beantworten. Dabei ist ein architektonischer Ausdruck zu suchen, der die fortentwickelte Identität einer Demokratie angemessen wiederspiegelt ohne dabei gängige Klischees oder nationale Folklore als Symbol nationaler Identität zu benutzen. Der Botschaftsbau wird somit selbst zu einer raumgewordenen kulturellen Botschaft.

Zu den Arbeiten