Masterthesis
Sommer 2025

FoodTura – Campus der Zukunft in Rom

Hrsg. vom Fachgebiet Entwerfen und Gebäudetechnologie (Prof.in Anett-Maud Joppien)

In einer Welt des Überflusses, in der genug Nahrungsmittel produziert werden, darf Hunger keinen Platz haben. Im Zentrum der globalen Herausforderung der Ernährungskrise steht das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) in Rom.

Das Projekt verfolgt das Ziel, einen seit Jahrzehnten verlassenen Ort – eine alte Getreidespeicheranlage namens „Granaio dell‘Urbe“ – zu revitalisieren, neu zu erfinden und städtebaulich sowie funktional mit dem Quartier und der Stadt zu vernetzen. Das Gebäude und seine Umgebung sollen die notwendige globale Plattform für den neuen WFP-Campus bilden.

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Serie 2050

Hrsg. vom Fachgebiet Entwerfen und Industrielle Methoden der Hochbaukonstruktion (Prof. i.V. Martin Baur / Florian Latsch)

Schätzungen zufolge leben heute fast zwei Drittel der Ukrainer:innen in einheitlichen Typenhäusern, die zwischen den 1950iger und 1980iger Jahren in großer Zahl errichtet wurden. Bereits jetzt wurden im derzeitigen Krieg mehr als 130.000 Wohngebäude zerstört. Der Wiederaufbau wird sich also in großen Teilen mit der Schaffung von Wohnraum beschäftigen. Der Wiederaufbau wird auch zu großen Teilen in sozialistischen Massensiedlungen stattfinden. Die Ähnlichkeit und Austauschbarkeit dieser Siedlungen ermutigt dazu, den Entwurf eines Ersatzneubau für ein zerstörtes Gebäude als Fallstudie zu denken. Wir gehen dafür nach Odessa im Süden der Ukraine, genauer in die sozialistische Großsiedlung Cheryomushki. Dort entwerfen wir einen Neubau, den wir hoffnungsvoll Serie 2025 nennen.

Zu diesem Unterfangen gehört ein trotziger Optimismus ebenso wie eine beharrliche Kultur- und Lebensfreude. Unser externer Blick soll nicht aus einer imperialistischen Perspektive des Besserwissens, sondern aus einer diversen Perspektive erfolgen, was pluralistische und vielleicht überraschende Fragen und Antworten produzieren kann.

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Hafendreieck Mannheim

Hrsg. vom Fachgebiet Entwerfen und Städtebau (Prof. i.V. Torsten Becker)

Aufgabe der Masterthesis ist die Erarbeitung einer städtebaulichen Strategie und eines Vertiefungsentwurfs für das Hafendreieck in Mannheim. Das derzeit durch Verkehrsinfrastrukturen und Hafennutzungen geprägte Areal soll zu einem urbanen Quartier transformiert werden, so dass die Innenstadt Mannheims an den Rhein angebunden werden kann. Die derzeit das Areal durchschneidenden Verkehrsinfrastrukturen sind zu überwinden, zu integrieren oder auch zurückzubauen. Unter Einbeziehung des erhaltenswürdigen Gebäudebestands ist ein komplexes Nutzungsgefüge mit Hochschulen, Forschung, kreativem Arbeiten, Freizeit, Sport, Handel, Gastronomie, Beherbergung, Kultur, Wohnen sowie attraktiven Freiräumen zu entwickeln. Die spannungsreiche urbane Topographie bietet eine große Vielfalt an Situationen für eine kraftvolle städtebauliche Komposition.

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Silent Silhouettes – Additiv gefertigte Akustikabsorber aus Ton

Hrsg. vom Fachgebiet Digital Design Unit (Prof. Dr. -Ing. Oliver Tessmann)

Die zunehmende Lärmbelastung im urbanen Raum macht es notwendig, nachhaltige Materialien auch für die Raumakustik neu zu denken. (Astrauskas et al., 2020) Herkömmliche Akustikmaterialien bestehen oft aus Kunststoffschaum und sind schwer recyclebar. In Silent Silhouettes wird der Baustoff Ton exemplarisch untersucht – ein traditionsreicher Baustoff, der in der Architektur aktuell wieder verstärkt eingesetzt wird. Während seine klimaregulierenden und hygrothermischen Eigenschaften umfassend dokumentiert sind, ist über sein akustisches Potenzial bislang wenig bekannt. (Fischer et al., 2021) Genau hier setzt die Arbeit an und erforscht die Möglichkeiten, Ton durch additive Fertigung zu einem wirksamen Schallabsorber weiterzuentwickeln.

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