Master-Thesis
Winter 2016/17

Orte und Wege

Herausgegeben vom Fachgebiet Entwerfen und Baugestaltung, Prof. Wolfgang Lorch

Obwohl im Stadtbild Triers einige der Großdenkmäler aus römischer Zeit bereits gut eingebunden zu sein scheinen, fehlt der Stadt nach wie vor ein visionäres Konzept zum konsequenten Umgang mit historisch wertvollem Bestand. Die städtebaulichen Situationen, die die hier näher zu bearbeitenden Denkmäler fassen, stellen einen nicht länger zeitgemäßen und noch weniger adäquaten Umgang mit der kulturgeschichtlichen Bedeutung dieser Fragmente der Vergangenheit dar. Die Stadtumbauten der Nachkriegsjahre haben im alten Stadtkern Triers deutliche Spuren hinterlassen. Sowohl die mehrspurigen Verkehrsbauten an Moselufer und Alleenring, als auch großmaßstäbliche Einbauten in die Stadtstruktur stehen in Konkurrenz zu den bedeutenden Baudenkmälern der Römerzeit. Die Achsen der historischen Stadt und die ursprünglich vorhandene Verbindung der Stadt zum Ufer der Mosel wurden durch zahlreiche Überformungen und Verkehrsentwicklungen immer weiter unkenntlich gemacht.

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© Yu Tianze
© Yu Tianze

The Bishop’s Winery

Herausgegeben vom Fachgebiet Entwerfen und Baugestaltung, Prof. Wolfgang Lorch

Die bischöflichen Weingüter als größtes Weingut an der Mosel stellen allein durch ihren Rang bereits eine relevante Bauaufgabe dar. Ein angemessenes Haus im städtischen Kontext, das die Institution zum Teil Marke werden lässt ist Gegenstand dieser Aufgabe. Das Weingutsgebäude, erbaut auf römischen und mittelalterlichen Kelleranlagen soll gleichsam Repräsentations- wie Veranstaltungsort sein und der Bedeutung der bischöflichen Weingüter auf zeitgemäße Art gerecht werden. Die Suche nach einer im besten Sinne nicht zeitgebundenen Architektur soll Keimzelle und Motivation zugleich sein, die bischöflichen Weingüter auf angemessene Weise neu zu definieren.

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© Oliver Legat
© Oliver Legat

Architekturschule Campus TU Dresden

Herausgegeben vom Fachgebiet Entwerfen und Raumgestaltung, Prof. Anna Jessen

„Nur wenigen Architekten war es vergönnt, eine Ausbildungsstätte für den fachlichen Nachwuchs, eine Bauschule, zu errichten. Heinrich Hübsch in Karlsruhe schuf das Polytechnikum, Josef Durm dort auch die spätere Architekturfakultät, Felix Duban die Ècole des Baux-Arts in Paris oder Charles Rennie Mackintosh die ‚School of Art‘ in Glasgow. Stets galten diese Bauaufgaben als eine besondere Herausforderung, denn das Ergebnis sollte Vorbild sein, ein Schulbeispiel der Architektur und ein richtungsweisendes Manifest ihrer Lehrer.“ Manfred Klinkott, 1996

Ein gutes öffentliches Haus zu entwerfen, eine Schule, und diese unverwechselbar an ihrem Ort zu verankern, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Der Entwurf einer Architekturschule evoziert Erwartungen und Sehnsüchte, die weiterreichen zur Frage, was Architektur ausmacht, wie sich das Architektonische heute ausdrücken kann und soll.

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