Ausschnitt aus dem Titelblatt des „Programms“ der Grossherzoglich Hessischen Technischen Hochschule zu Darmstadt, 1895/96
Ausschnitt aus dem Titelblatt des „Programms“ der Grossherzoglich Hessischen Technischen Hochschule zu Darmstadt, 1895/96

Die Geschichte der Darmstädter Kunstgeschichte als akademische Disziplin beginnt vor etwas mehr als 150 Jahren. 1869 wurde im Zuge der Gründung der Polytechnischen Schule ein Lehrstuhl für Kunstgeschichte eingerichtet, einer der ersten in Deutschland. Der Lehrstuhl war Teil der Bauschule, die aus der bereits seit 1839 bestehenden Bauclasse der Höheren Gewerbeschule (Gründung 1836) hervorgegangen war. Er war also von Beginn an Bestandteil der Architekturausbildung in Darmstadt. Erster Stelleninhaber war Johann Georg Schaefer (1823–1908), ein vielseitig gebildeter und weitgereister kunsthistorischer Autodidakt. Schaefers Forschungsschwerpunkte lagen auf der Kunst und Architektur des Mittelalters, ergänzt durch eine intensive Beschäftigung mit denkmalpflegerischen Fragen. In der Lehre deckte er den Zeitraum von der Antike bis in die Gegenwart ab. Das breite Interessenspektrum und die fehlende akademisch-kunsthistorische Ausbildung Schaefers waren nicht untypisch für einen Kunsthistoriker des ausgehenden 19. Jahrhunderts, einer Zeit, in der sich die Kunstgeschichte als akademische Disziplin neu errichtete.

Schaefers Lehrstuhl wurde durch eine Professur für Baukunde flankiert, die der Architekt Heinrich Wagner innehatte. Das Gebiet der Archäologie deckte Ferdinand Noack ab, der bis 1899 in den Lehrverzeichnissen geführt wird. Noack habilitierte sich in Darmstadt und wurde später auf eine Professur für Archäologie nach Berlin berufen. Zugleich lehrte Rudolph Adamy, Inspector am Landesmuseum, zwischen 1882 und 1898 als Privatdozent der allgemeinen Kunstgeschichte im Bereich „Ästhetik und Geschichte des Kunstgewerbes“. Friedrich Back, ebenfalls Museums-Inspector am Hessischen Landesmuseum, übernahm diese Aufgabe nach 1898 (und noch bis 1927) als Privatdozent für die „Geschichte der dekorativen und vervielfältigenden Künste und des Kunstgewerbes“. Diese Hinwendung zur angewandten Kunst und zu ästhetischer Bildung um 1900 korreliert mit der Gründung der Künstlerkolonie Mathildenhöhe, zu der allerdings keine direkten personellen oder inhaltlichen Verbindungen nachweisbar sind.

Das 1895 fertiggestellte Hauptgebäude der Großherzoglichen Technischen Hochschule zu Darmstadt, Abbildung im „Programm“ der Hochschule 1895/96
Das 1895 fertiggestellte Hauptgebäude der Großherzoglichen Technischen Hochschule zu Darmstadt, Abbildung im „Programm“ der Hochschule 1895/96

Das Darmstädter Polytechnikum war die zweite hessische Hochschulgründung nach der Landeshochschule in Gießen (bis 1945 Ludwigs-Universität). 1874 wurde das Gießener Institut für Bau- und Ingenieurwissenschaften mitsamt seiner Lehrmittelsammlung nach Darmstadt verlegt. Hugo von Ritgen, der dem aufgelösten Gießener Institut angehört hatte, verblieb in Gießen und erhielt dort die neu eingerichtete Professur für Kunstwissenschaften, die zweite kunsthistorische Professur in Hessen. 1877 wurde der Polytechnischen Schule in Darmstadt der Titel einer Technischen Hochschule verliehen, 1899 erhielt sie das Promotionsrecht. 1895 fand eine Umbenennung der Bauschule in „Abtheilung für Architektur“ statt. In diesem Zusammenhang zog die Abteilung aus den Räumen der ehemaligen Höheren Gewerbeschule in das neu errichteten TH-Hauptgebäude . Neben dem regulären Institutsbetrieb unterhielt die Kunstgeschichte hier auch eine kleine Schausammlung .

Johann Georg Schaefer trat 1902 in den Ruhestand. Sein Nachfolger wurde 1903 Rudolf Kautzsch (1868–1945), der in Darmstadt seine Professorenkarriere begann. Kautzsch war Archäologe und Kunsthistoriker und setzte die von Schaefer praktizierte inhaltliche Verschränkung von Kunstgeschichte und Denkmalpflege fort. Er hatte seinen Forschungsschwerpunkt ebenfalls in der Kunst des Mittelalters, war jedoch thematisch breiter aufgestellt und nicht allein auf Architektur fokussiert. Dies demonstrierte er mit seiner Antrittsvorlesung über „Die bildende Kunst und das Jenseits“, in der er sämtliche Gattungen und Epochen durchschritt. In Kautzschs Amtszeit wurde das Lehrdeputat der Kunstgeschichte erhöht. Nachweislich gehörten nun auch Exkursionen mit Übungen vor Originalen zum Curriculum. Kautzsch war zudem bestens in die akademische Kunstgeschichte vernetzt und veranstaltete 1907 den 8. Internationalen Kunsthistorikerkongress in Darmstadt.

Nachdem Kautzsch einen Ruf nach Breslau (heute: Wrocław, Polen) erhielt, folgte ihm Wilhelm Pinder (1878–1947) auf den Lehrstuhl in Darmstadt. Auch Pinder blieb nur für wenige Jahre, bis 1915, und auch er begann in Darmstadt eine überaus erfolgreiche Karriere. Eine weitere Gemeinsamkeit mit seinem Vorgänger war das Studium der Archäologie und Kunstgeschichte. In seinen Darmstädter Jahren begann Pinder die langjährige Zusammenarbeit mit dem Verlag Langewiesche und dessen Reihe der ‚Blauen Bücher‘, die Kunst, insbesondere Architektur, für eine breite Öffentlichkeit aufbereitete. Hier erschienen Pinders Schriften „Deutsche Dome des Mittelalters“ (1910), „Deutscher Barock: Die großen Baumeister des 18. Jahrhunderts“ (1912), „Deutsche Burgen und feste Schlösser“ (1913) oder „Bürgerbauten deutscher Vergangenheit“ (1914). Wie diese Titel bereits nahelegen, konzentrierte sich Pinder auf eine ausdrücklich deutsche Kunstgeschichte und war damit Teil erstarkender nationalistischer Tendenzen innerhalb der Disziplin. Pinders Hauptinteressen lagen dabei auf Architektur und Plastik vom Mittelalter bis in den Barock.

Wilhelm Pinder folgte seinem Vorgänger Rudolf Kautzsch auf den Lehrstuhl in Breslau, als Kautzsch 1915 an die neu gegründete Universität in Frankfurt wechselte. Neuer Ordinarius in Darmstadt wurde Paul Hartmann (1869–1944), der Kunsthistoriker und Theologe war. In seinen siebzehn Jahren als ordentlicher Professor in Darmstadt führte er die Lehre seiner Vorgänger in Format und Inhalt im Wesentlichen fort. Vermutlich auf Betreiben Hartmanns wurde die Kunstgeschichte 1928 aus der Architektur in die 1924 gegründete Abtheilung für Kultur- und Staatswissenschaft ausgegliedert. Dieser Schritt wurde jedoch schon 1931 wieder rückgängig gemacht. In die Amtszeit Hartmanns fallen Lehrkooperationen mit Museumsmitarbeitern aus der Region, namentlich mit Friedrich Behn vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum zu Mainz und Georg Haupt, Direktor des Hessischen Gewerbemuseums in Darmstadt.

Im Vergleich zu den anderen Darmstädter Lehrstuhlinhabern ist über Hartmann am wenigsten bekannt. In der Forschung tat er sich nur mit wenigen Publikationen hervor, die alle vor seiner Darmstädter Zeit entstanden. Ein unveröffentlichtes Manuskript und Hartmanns gesamter Hausstand verbrannten im September 1944 in der sogenannten Brandnacht, die Hartmann selbst das Leben kostete. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich bereits im Ruhestand, in den ihn die Nationalsozialisten 1933 vorzeitig gedrängt hatten (im Nachgang der sogenannten „Lieser-Affäre“). Seine Vertretung übernahm ab 1934 Ottilie Rady (1890-1944). Sie war bereits seit 1922 wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Hartmann gewesen und erhielt nun den Titel einer nichtplanmäßigen außerordentlichen Professorin. Wie zuvor Hartmann musste auch Rady die Technische Hochschule 1939 aus politischen Gründen verlassen. Rady hatte in Darmstadt, Bonn und Frankfurt am Main Kunstgeschichte studiert, wo sie 1922 mit einer Arbeit über das „Weltliche Kostüm zwischen 1250 und 1410“ promoviert wurde. 1929 habilitierte sie sich in Darmstadt mit einer Arbeit über den Bildhauer Johann Baptist Scholl d. J. Sie war damit die erste habilitierte Kunsthistorikerin in Deutschland. Während Frauen an der TH Darmstadt bereits seit 1908 zum Studium zugelassen waren, war Rady noch bis weit in die 1950er-Jahre die einzige wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Kunstgeschichte und bis in die 2000er-Jahre die einzige Professorin in diesem Bereich.

Heinz Rudolf Rosemann (1900–1977), bereits ab 1934 außerordentlicher Professor, übernahm zwischen 1936 und 1942 die ordentliche Professur für Kunstgeschichte. Er war promovierter und habilitierter Kunsthistoriker und verfügte auch über Museumserfahrung. Seine Forschungsschwerpunkte lagen auf der deutschen Architektur des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Politisch agierte Rosemann ganz im Sinne des nationalsozialistischen Regimes. Er war Mitglied der NSDAP, arbeitete als Referent für den Kunstschutz und hielt 1935 im Rahmen einer Universitätsveranstaltung zur „Feier der Reichsgründung“ eine einschlägige Rede zum „Erwachen deutschen Kulturbewußtseins“.

Hermann Geibel, Büste von Oskar Schürer, nach 1945 (Sammlung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte der TU Darmstadt)
Hermann Geibel, Büste von Oskar Schürer, nach 1945 (Sammlung des Fachgebiets Architektur- und Kunstgeschichte der TU Darmstadt)

Nachdem Rosemann einem Ruf nach Göttingen folgte, wurde Oskar Schürer (1892-1942) als sein Nachfolger berufen. Schürer war nicht nur Kunsthistoriker, sondern auch Literat und hinterließ ein beachtliches publizistisches Œuvre. Vor seiner Zeit in Darmstadt und vor der Zeit des Nationalsozialismus schrieb er Artikel und Rezensionen über ein breites Spektrum an Themen, darunter nicht selten moderne Kunst. Um 1930 wandte er sich zunehmend seinem Forschungsschwerpunkt der „Deutschen Kunst im Osten“ sowie der Architektur zu, was ihm die Professur in Darmstadt einbrachte. Anders als sein Vorgänger war Schürer zwar kein Mitglied der NSDAP, vierhielt sich jedoch regimekonform.

Bei der Zerstörung der Stadt Darmstadt im September 1944 wurde auch das Hauptgebäude der Hochschule schwer beschädigt und das darin gelegene Kunsthistorische Institut mitsamt aller Unterlagen und Lehrmaterialien vollständig zerstört. Die sogenannte „Bombenlücke “ im westlichen Seitenflügel des Gebäudes wurde erst 1957 wieder geschlossen. Bis dahin war das Institut in Notunterkünften untergebracht, zunächst in einem angemieteten Zimmer, dann in einem intakt gebliebenen Teil des Hessischen Landesmuseums.

In den Nachkriegsjahren wurde im Zuge der Spruchkammerverfahren der Großteil des Personals der Architekturfakultät als unbelastet eingestuft. So auch Oskar Schürer, der nun umgehend mit dem Wiederaufbau des Instituts begann. Dabei kam ihm zu Hilfe, dass die Gießener Ludwigs-Universität und mit ihr das Gießener Kunsthistorische Institut aufgelöst wurde. Auf ministerialen Erlass kamen sämtliche kunsthistorische Lehrmaterialien aus Gießen, darunter die Bibliothek sowie ein großes Konvolut an Diapositiven , nach Darmstadt. Nominell eine Dauerleihgabe, verblieben diese Materialien auch nach Wiedereinrichtung des Gießener Instituts in Darmstadt, nicht zuletzt wegen geschickten Taktierens der Darmstädter Lehrstuhlinhaber.

Organisatorisch war der kunsthistorische Lehrstuhl bereits ab 1941, dem Zeitpunkt der Einführung von Fakultäten, Teil der Fakultät 2, Bauwesen und dort der Abteilung für Architektur. Ab 1946 gab es eine eigenständige Fakultät für Architektur. 1947 wurde eine erneute Auslagerung der Kunstgeschichte in die Kultur- und Staatswissenschaften vorgeschlagen, die von Schürer und der Architekturfakultät jedoch abgelehnt wurde. Schürer, der in diesen Jahren wegen schwerer gesundheitlicher Probleme immer wieder ausfiel, wurde in seiner Abwesenheit durch seinen Assistenten Josef Adolf Schmoll gen. Eisenwerth vertreten, dessen Mentor er war und den er sich als seinen Nachfolger gewünscht hätte. Nach Schürers plötzlichem Tod 1949 wurde jedoch Hans Gerhard Evers auf den ordentlichen Lehrstuhl für Kunstgeschichte berufen, was wiederum der ausdrücklichen Empfehlung Schmolls entsprach, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht habilitiert war.

Oberbürgermeister Ludwig Engel überreicht Hans Gerhard Evers die Silberne Verdienstplakette, 1965
Oberbürgermeister Ludwig Engel überreicht Hans Gerhard Evers die Silberne Verdienstplakette, 1965

Evers, der erst nach einem Lehramtsstudium den Weg eines Kunsthistorikers eingeschlagen hatte, war 1924 in Göttingen promoviert worden und hatte sich 1932 in München mit einer Schrift zur „Breitrichtung der Basilika“ habilitiert. Zugleich hatte er sich mit der zweibändigen Publikation „Staat aus dem Stein“ einen Namen als Ägyptologe gemacht. Auch Evers war nicht frei von nationalsozialistischen Verstrickungen, wurde aber wie seine Vorgänger von der Spruchkammer als unbelastet eingestuft. An seiner 20-jährigen Wirkungsstätte in Darmstadt steht er vor allem für den Wiederaufbau des Instituts und eine Hinwendung zur Gegenwart. Evers war Mitglied in zahlreichen Vereinen und Berufsverbänden und stand in regem Austausch mit Kunsthistoriker*innen anderer Hochschulen. Seine umfangreiche Korrespondenz kann als Teil seines wissenschaftlichen Nachlasses im Universitätsarchiv Darmstadt eingesehen werden. Dank guter Kontakte zur Darmstädter Hochschulleitung und zur Stadtverwaltung gelang es Evers wiederholt Gelder einzuwerben, die vor allem in den Ausbau des Lehrmittelbestandes seines Instituts flossen. Neben der Bibliothek vergrößerte er vor allem die Diapositivsammlung , oft auch durch eigene Fotografien, die in der institutseigenen Dunkelkammer entwickelt wurden.

In Forschung und Lehre verstand sich Evers als Generalist. Er war zugleich der letzte Lehrstuhlinhaber, der die Kunst und Architektur von der Antike bis in die Gegenwart abdeckte. Das Spektrum seiner Publikationen reicht von einer breit rezipierten Abhandlung über das Würfelkapitell über Historismusforschung bis zur Fotografietheorie. Neben turnusmäßig wechselnden Vorlesungszyklen und Übungen bot Evers zahlreiche Exkursionen an, darunter zwei Reisen nach Ägypten. Neben den Lehrveranstaltungen für Architekturstudierende bot er auch Veranstaltungen im Fachbereich Kultur- und Staatswissenschaften an und gab in den 1950er-Jahren kunsthistorische Kurse an der Werkkunstschule (heute Hochschule Darmstadt). Evers’ Vorträge und Vorlesungen waren bei Studierenden und Stadtbevölkerung gleichermaßen beliebt. Eine besondere Wirkung in die Stadtgesellschaft entfaltete auch sein langjähriges Engagement im Komitee der Darmstädter Gespräche und sein Einsatz für den Wiederaufbau des Moller-Theaters (heute: Haus der Geschichte).

Innerhalb des Fachbereichs Architektur kooperierte Evers mit den baugeschichtlich orientierten Lehrstühlen, insbesondere Karl Gruber (Professor für Baugeschichte, Entwerfen und Städtebau, von 1933 bis 1955) und Rolf Romero (Lehrstuhl für Entwerfen, Baugeschichte und Kirchenbau, von 1959 bis 1980), zum Beispiel bei der Durchführung von Exkursionen. Der Archäologe Heiner Knell, der ab 1971 erster Professor für Archäologie am Fachbereich Architektur wurde, war ab 1964 Assistent bei Evers. Evers betreute in seiner Amtszeit mehrere Promotionen, wobei die Promotionsordnung in diesen Jahren ausschließlich den Titel des Dr. Ing. (und nicht, wie sonst bei kunsthistorischen Dissertationen üblich, den Titel Dr. phil.) vorsah. Voraussetzung war deshalb, dass die Kandidat*innen Architektur studiert hatten und zu einem Architekturthema arbeiteten. Eine seltene kunsthistorische Habilitation wurde 1951 für Josef Adolf Schmoll gen. Eisenwerth ermöglicht, der anschließend einem Ruf nach Saarbrücken folgte. Schmoll gab Jahre später Evers’ Buch über Ludwig II. heraus.

Hans Lehmberg
Hans Lehmberg

Ab den ausgehenden 1960er-Jahren bildete sich ein zweites Standbein für die Kunstgeschichte innerhalb der TH Darmstadt heraus. Initialzündung war die Integration des Frankfurter Staatlichen Berufspädagogischen Instituts in die TH Darmstadt, die der Hochschule den neuen Zweig der Gewerbelehrer*innenausbildung in verschiedenen Fachrichtungen einbrachte. Unter dem übernommenen Personal im Bereich des chemisch-technischen Gewerbes war der Friseurmeister, Gewerbelehrer und kunsthistorische Autodidakt Hans Lehmberg. Lehmberg plädierte für eine ästhetisch-kulturwissenschaftliche Komponente (er sprach auch von „Geschmacksbildung“) des ansonsten stark chemisch-technisch ausgerichteten Studiums. Es gibt Hinweise, dass sich Lehmberg dafür einsetzte, dass sein Arbeitsgebiet in die Abteilung für Architektur eingegliedert würde, wo die künstlerischen und kunsthistorischen Lehrstühle inhaltliche Anknüpfungspunkte geboten hätten. Diese Idee setzte sich aber nicht durch und Lehmbergs Dozentenstelle wurde stattdessen in den Fachbereich Chemie integriert und dort an den Lehrstuhl für Berufspädagogik angeschlossen. Hier wurde Lehmberg 1972 zum ordentlichen Professor für Didaktik der chemisch-technischen Gewerbe ernannt, 1975 wurde er emeritiert. Lehmberg trug eine große Material- und Diasammlung zusammen. Bei Museumsbesuchen fotografierte er die ausgestellten Kunstwerke mit Fokus auf historische Frisuren und Kleidung. Von seinem kunsthistorischen Interesse zeugt auch eine spätere Publikation über „Haar und Frisur in der bildenden Kunst“. Lehmberg veröffentlichte zahlreiche Bücher und Aufsätze zu berufspädagogischen Themen. Für einige Lehrbücher arbeitete er mit dem in Darmstadt ansässigen Kosmetikhersteller Wella zusammen. Diese Verbindung ebnete einer späteren Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und dem Wella-Konzern den Weg. Obwohl Lehmberg weder Kunsthistoriker im eigentlichen Sinne war noch eine entsprechende kunsthistorische Professur innehatte, sollten die von ihm gesetzten Akzente viele Jahre später wieder aufgegriffen werden und schließlich zur Einrichtung der zweiten Professur für Kunstgeschichte an der TU Darmstadt führen.

Georg Friedrich Koch (rechts) mit Studierenden während einer Rom-Exkursion, 1973
Georg Friedrich Koch (rechts) mit Studierenden während einer Rom-Exkursion, 1973

Die Fakultät für Architektur zog 1969 auf den neuen Campus Lichtwiese in einen eigens errichteten Neubau. Die Kunstgeschichte erhielt einen Quadranten im ersten Obergeschoss. Hans Gerhard Evers plante den Umzug noch gemeinsam mit seinen Mitarbeiter*innen. 1968 wurde er emeritiert. Sein Nachfolger wurde 1970 Georg Friedrich Koch, ein Spezialist für die Frühe Neuzeit und die frühe Moderne. Für Koch war die Architektur nur eines verschiedener Interessensgebiete. Seine Arbeit zur Geschichte der Kunstausstellung oder der Inszenierung von Festaufzügen zeigt eine Abkehr von monografischen Themen und eine Tendenz zu epochenübergreifenden vergleichenden Studien. Auch Koch pflegte gute Kontakte in die akademische Kunstgeschichte. 1980 übernahm er für einige Jahre den Vorsitz des Verbandes Deutscher Kunsthistoriker. Zugleich war er Teil des Arbeitskreises Kunstgeschichte der Fritz-Thyssen-Stiftung, dem bereits Evers angehört hatte. Koch trug 1984 zur Reihe der Mittwochabendvorträge bei, die an der Architekturfakultät seit 1968 veranstaltet wurde. Er sprach über die Reisen Karl Friedrich Schinkels, ein Thema, das ihn zeitlebens beschäftige.

Die Arbeit von Evers und Koch scheint von den gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen um 1968 kaum beeinträchtigt worden zu sein. In ihren Nachlässen, die sich heute beide im Universitätsarchiv befinden, gibt es keine entsprechenden Hinweise. Und doch fanden in diesen Jahren innerhalb der Hochschule einige organisatorische, curriculare und personelle Umstrukturierungen statt, die auch die Kunstgeschichte betrafen. 1971 wurde etwa die Neueinteilung in Fachbereiche vorgenommen. Die Professur für Kunstgeschichte gehörte fortan zum Fachbereich 15, Architektur. Nicht zuletzt wegen stetig steigender Studierendenzahlen wurde nun auch der historische Grundlagenbereich ausgebaut. 1971 wurde Heiner Knell auf die neu eingerichtete ordentliche Professur für Archäologie berufen (bis 1976 wurde die Professur allerdings als Professur für Kunstgeschichte bezeichnet). Beide Fachgebiete teilten sich die Institutsräume und auch das Sekretariat. Knell engagierte sich für den ab 1968 entstehenden Skulpturengarten Lichtwiese. Nicht zuletzt wegen der neuen Professur musste Koch in seiner Lehre nicht mehr bis in die Antike zurückgreifen. 1977 folgte die Einrichtung einer Professur für Baugeschichte und Bauforschung (später Geschichte und Theorie der Architektur, heute Architekturtheorie und -wissenschaft). Erster Stelleninhaber war Walter Haas. 1972 habilitierte sich der Kunsthistoriker und Archäologe Hanno-Walter Kruft, in dieser Zeit Assistent bei Koch, der einige Jahre später seine einflussreiche „Geschichte der Architekturtheorie“ veröffentlichte.

In der Gewerbelehrer*innenausbildung war der Bereich ästhetischer Bildung nach Lehmbergs Ausscheiden nicht mehr abgedeckt. Einzige Ausnahme waren Veranstaltungen für Farben- und Kompositionslehre, die aus dem Fachbereich Architektur ‚importiert‘ und von Ingeborg Wiedebusch, dort Professorin für Zeichnen, Malen und Grafik, bis 1992 angeboten wurden. Im Laufe der 1970er-Jahre formierten sich studentische Initiativen, die eine Weiterführung der nicht-chemischen Bestandteile des Studienzweigs Bekleidung und Körperpflege und die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Wella einforderten. Ab 1981 organisierten diese Studierenden, darunter Jürgen Schneider, in Zusammenarbeit mit Wella praxisorientierte Abendkurse außerhalb des Hochschulcurriculums. Diese Kurse endeten 1985, als die Hochschul- und Fachbereichsleitungen einen Lehrauftrag für den Wella-Mitarbeiter Günther Lang im Bereich Kosmetikchemie genehmigten. Vor diesem Hintergrund stiftete Wella 1990 schließlich eine Dozentur für die Bereiche Mode, Kunst- und Stilgeschichte/Ästhetik, die organisatorisch zunächst im Fachbereich 7, Organische Chemie, angesiedelt war.

Erste Inhaberin der Wella-Stiftungsdozentur war ab 1992 die Kunsthistorikerin Irene Antoni-Komar, die neben kunsthistorischen Kompetenzen (Promotion in Stuttgart über die Geschichte der Staatsgalerie) auch Museumserfahrung mitbrachte. In Darmstadt gab sie drei Lehrveranstaltungen pro Semester, die thematisch von Gestaltungslehre über museumspädagogische Themen (einschließlich Exkursionen) bis zu Modetheorie reichten. Ihr kulturtheoretischer Ansatz spiegelte sich in Seminarthemen wie „Körper als Orte ästhetischer Erfahrung“ oder „Gerüche. Aspekte einer Kulturwissenschaft der Körperpflege“. Mit ihrer Publikation über „Moderne Körperlichkeit: Körper als Orte ästhetischer Erfahrung“ begann sie in Darmstadt ihre später fortgesetzte Schriftenreihe „Mode und Ästhetik“ (bei dbv Oldenburg). 2002 folgte der Kunsthistoriker Christian Janecke auf die Stelle der Wella-Stiftungsdozentur. Er hatte seine Dissertation über den „Zufall und Kunst“ verfasst und widmete sich in Darmstadt intensiv den Themen Mode und Frisuren. 2003 veranstaltete er etwa die kulturwissenschaftliche Tagung „Haar Darstellen“, flankiert von einer Lehrveranstaltung zum Thema. Neben wiederkehrenden propädeutischen Veranstaltungen wie „Gestaltung, Funktion, Form, Farbe“ setzte er einen neuen Schwerpunkt auf performative Aspekte, die in einem Seminar wie „Auftritt und Auftreten – Performance in Alltag und Mode“, aber auch in einem Sammelband zu „Performance und Bild – Performance als Bild“ (2003) zum Ausdruck kamen. 2003 wurde Wella durch den Konzern Procter & Gamble übernommen, der Stiftungsvertrag mit der TU Darmstadt wurde fortgeführt.

Die genannten Lehrveranstaltungen der Wella-Stiftungsdozentur waren in das Lehrprogramm des Fachbereichs 3, Erziehungswissenschaften, Psychologie und Sportwissenschaften integriert und dort Bestandteil des Lehramtsstudiengangs für berufsbildende Schulen mit dem Schwerpunkt Chemietechnik und Körperpflege. Organisatorisch blieb die Wella-Stiftungsdozentur noch bis 2002 an den Fachbereich 7, Chemie angebunden. In den Personalverzeichnissen wird die Dozentur ab den ausgehenden 1990er-Jahren sowohl im Fachbereich 7, Chemie, als auch im Fachbereich 3, Humanwissenschaften – Erziehungswissenschaften, Psychologie und Sportwissenschaft und dort im Institut für Berufspädagogik geführt. Räumlich war sie zunächst im Fachbereich 7, Chemie, in der Hochschulstraße 10, untergebracht, später auf der Lichtwiese bei der Organischen Chemie. Hier gab es neben einem Büro auch eine kleine Spezialbibliothek, die später in die Universitäts- und Landesbibliothek überführt wurde. Die unmittelbare Nähe zum Fachbereich Architektur scheint hier, von einer wohlwollenden gegenseitigen Zurkenntnisnahme abgesehen, zu keiner nachvollziehbaren Zusammenarbeit beider Bereiche geführt zu haben.

Wolfgang Liebenwein und Studierende während einer Rom-Exkursion, 1991 (Leitung gemeinsam mit Heiner Knell)
Wolfgang Liebenwein und Studierende während einer Rom-Exkursion, 1991 (Leitung gemeinsam mit Heiner Knell)

In der Architektur übernahm, nach der Emeritierung von Georg Friedrich Koch 1989 Wolfgang Liebenwein die Professur für Kunstgeschichte. Liebenwein, ein Spezialist für die Kunst und Architektur der italienischen Renaissance, bekleidete die Professur bis 2009. Das Thema seiner Dissertation, die Herausbildung des Raumtypus des Studiolo in der Renaissance, durchziehen seine Forschung und Publikationen in verschiedenen Facetten. Ähnliches gilt für seinen zweiten Forschungsschwerpunkt, das italienische Mittelalter. Auch in der Lehre konzentrierte er sich auf die „Kunst des Mittelalters und der Neuzeit“. Vom Schritt der Kunstgeschichte ins digitale Zeitalter zeugt die Beteiligung an der virtuellen Rekonstruktion des Vatikanischen Palastes im Zeitalter der Hochrenaissance, eine Initiative des damaligen Fachgebiets CAD (Manfred Knoob). Ein neuer Schwerpunkt auf Architekturtheorie manifestierte sich 1998 mit der neu eingerichteten Professur für Geschichte und Theorie der Architektur, die mit Werner Durth besetzt wurde. Durth und seine Mitarbeiter*innen machten sich unter anderem durch intensive wissenschaftshistorische Forschungen zur Geschichte der Darmstädter Architekturfakultät verdient. In der Archäologie übernahm nach der Emeritierung Heiner Knells Franziska Lang 2006 die Professur für Klassische Archäologie.

Im Fachbereich Humanwissenschaften wurde die Wella-Stiftungsdozentur 2006 in eine Stiftungsprofessur umgewandelt und 2007 mit der Kunsthistorikerin Annette Geiger besetzt. Die Professur war nun ganz im Fachbereich Humanwissenschaften und dort im Institut für Berufspädagogik angesiedelt und zog somit daraufhin auch räumlich in die Innenstadt an ihren heutigen Ort in der Alexanderstraße 6. Nach der Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge 2005/06 war ihre Lehre Bestandteil des BA-Studiengangs Pädagogik und Körperpflege. Nachdem Geiger die Stelle nach nur einem Jahr wieder verließ, wurde nach einigen Jahren der Vertretung (durch Kornelia Hahn und Marisa Buovolo Ullrich) die heutige Stelleninhaberin Alexandra Karentzos berufen. Nach dem Rückzug von Wella aus dem Stiftungsvertrag in Folge des Verkaufs des Unternehmens an den Konzern Coty, 2015, wurde die Professur 2016 in eine ordentliche Professur für Mode und Ästhetik umgewandelt. Karentzos’ Forschungsschwerpunkte auf postkolonialer Kunstgeschichte und Genderfragen manifestieren sich in Lehrveranstaltungen, die Mode und Ästhetik im Kontext von Identität und Differenz beleuchten. Ein zweiter Fokus liegt auf der Stärkung von Forschung am Arbeitsbereich Mode und Ästhetik, zum Beispiel in Form von Dissertationen, Tagungen und internationalen Verbundprojekten.

Das Architekturgebäude auf der Lichtwiese
Das Architekturgebäude auf der Lichtwiese

Im Bereich der Architektur war die Professur für Kunstgeschichte nach der Emeritierung Wolfgang Liebenweins für einige Jahre vakant beziehungsweise wurde vertreten durch Sabine Heiser und Jens Rüffer. 2017 wurde Christiane Salge auf die Professur berufen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf der Architektur der Frühen Neuzeit und frühen Moderne sowie der Architekturausbildung um 1800. Unter Salges Leitung erhielt das Fachgebiet den Namen Architektur- und Kunstgeschichte und zog in einen eigenen Quadranten im 4. Obergeschoss des Architekturgebäudes. Salge ist im Netzwerk CCSA (Center for Critical Studies in Architecture) aktiv und mitverantwortlich für den LOEWE-Schwerpunkt „Architekturen des Ordnens“ . Als aktuelle Vorsitzende der Forschungskommission im Fachbereich wirbt sie für die Stärkung der Forschung am Fachbereich und setzt sich für die Doktorand*innenförderung ein. Das Fachgebiet Architektur- und Kunstgeschichte bildet heute gemeinsam mit den Fachgebieten Klassische Archäologie (Franziska Lang) und Architekturtheorie und -wissenschaft (Anna-Maria Meister) die Fachgruppe A, Historische Grundlagen.

Die aktuellen Inhaberinnen der Professuren für Kunstgeschichte an der TU Darmstadt setzen sich heute erstmals für eine fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit ein. Das gemeinsame Forschungsprojekt „150 Jahre Kunstgeschichte an der TU Darmstadt“ ist Teil dieser Initiative. Im Sommersemester 2019 fand erstmals ein gemeinsames Seminar mit dem Titel „Körper, Kleider, Architektur. Über die Geschichte der Raumerfahrung“ unter der Leitung von Miriam Oesterreich und Maxi Schreiber statt. Im aktuellen Wintersemester wird ein Seminar zum Thema „Kunstgeschichte in der Praxis – ein interdisziplinäres Forschungsseminar“ angeboten (Leitung: Lisa Beißwanger/Miriam Oesterreich). An beiden Seminaren nehmen Studierende der Architektur und der Körperpflege teil. Nur auf den ersten Blick liegen zwischen diesen Studiengängen Welten. Bei genauerer Betrachtung finden sich zahlreiche Schnittstellen in der Verschränkung ästhetisch-kreativer und technischer Bestandteile der berufsorientierten Studiengänge und deren Kontextualisierung durch kunst- und kulturhistorische Studienanteile.

Lisa Beißwanger

Quellen:

Antoni-Komar, Irene: Für eine lebendige Schule. Hans Lehmberg und die Neubewertung der Friseurausbildung. In: Die berufsbildende Schule, 47. Jg. 1995, S. 245-251.

Salge, Christiane: Das Fach Kunstgeschichte an der Technischen Hochschule in Darmstadt von 1869 bis 1945. In: Stalla, Robert (Hrsg.): Kunstgeschichte an Polytechnischen Instituten, Technischen Hochschulen und Technischen Universitäten. Geschichte – Positionen – Perspektiven. Wien 2021, S. 59-80.

Gerbaulet, Sabine (Hrsg.): Übersicht und Chronik. (Technische Bildung in Darmstadt. Die Entwicklung der Technischen Hochschule 1836 – 1996 / Hrsg. Technische Universität Darmstadt. Red. Brigitte Kuntzsch; Bd. 6). Darmstadt 2000.

Schefers, Hermann: Freund und Mittler des Schönen: Prof. Dr. Johann Georg Schaefer (1823-1908). Betrachtung zu Leben und Werk. In: Stalla, Robert (Hrsg.): Kunstgeschichte an Polytechnischen Instituten, Technischen Hochschulen und Technischen Universitäten. Geschichte – Positionen – Perspektiven. Wien 2021, S. 411-436.

Christa Wolf: Verzeichnis der Hochschullehrer der TH Darmstadt. Höhere Gewerbeschule, Technische Schule, Polytechnische Schule, Technische Hochschule. Darmstadt 1977.

Programme und Lehrpläne der Polytechnischen Schule/Technischen Hochschule Darmstadt, 1858–1935; Personal- und Vorlesungsverzeichnisse der Technischen Hochschule Darmstadt, 1935–1973; Personal- und Studienplanverzeichnisse der Technischen Hochschule/Technischen Universität Darmstadt, 1973–2013. Ab 2013: TUCaN-Archiv, Semesterbooklets des FB 15, Informationen aus dem Dekanat des FB 15.

Im Universitätsarchiv Darmstadt: Nachlässe von Hans Gerhard Evers und Georg Friedrich Koch, Personalakten von Paul Hartmann und Oskar Schürer

Zeitzeug*innen: Jürgen Schneider

Professor*innen für Kunstgeschichte im Bereich Architektur

  • 1869–1902 Johann Georg Schaefer
  • 1903–1910 Rudolf Kautzsch
  • 1910–1915 Wilhelm Pinder
  • 1916–1934 Paul Hartmann
  • 1934–1939 Ottilie Rady (außerordentliche Professorin)
  • 1934–1942 Heinz Rudolf Rosemann
  • 1942–1949 Oskar Schürer
  • 1949–1969 Hans Gerhard Evers
  • 1969–1989 Georg Friedrich Koch
  • 1989–2009 Wolfgang Liebenwein
  • 2009–2014 Sabine Heiser (Vertretung)
  • 2014–2016 Jens Rüffer (Vertretung)
  • seit 2017 Christiane Salge

Dozent*innen und Professor*innen im Bereich Mode und Ästhetik

Wella-Stiftungsdozentur

  • 1992-2001 Irene Antoni-Komar
  • 2002–2005 Christian Janecke

Wella-Stiftungsprofessur

  • 2007–2008 Annette Geiger
  • 2009-2010 Kornelia Hahn (Vertretung)
  • 2010-2011 Maria Luisa Buovolo Ullrich (Vertretung)
  • seit 2011 Alexandra Karentzos (ab 2018 ordentliche Professur)

Zu beiden Lehrstühlen gehört(e) ein wechselnd großer Stab an Mitarbeiter*innen.